Tourwoche
Tag 483 (25.12.2023)
25 °C
Wir ließen uns in der Früh von Salim abholen und zu verschiedenen Bergfestungen fahren. Der erste Stopp war beim Jaighar Fort. Die Verteidigungsanlage ist aus dem Jahr 1726 und beherbergt eine der größten Kanonen der Welt, genannt Jaivana Cannon. Es schien so, als wenn alle Kanonen dort einen eigenen Namen bekommen hatten. Die Kanonenschmiede ließ uns beeindruckt zurück. Das Fort war über einen langen Weg mit dem Amber Palace verbunden. Doch es ging erst noch weiter hinauf zum Nahargah Fort. Es ist acht Jahre jünger als das Jaighar Fort und hat ein eigenes Gebäude für die neun Frauen des Erbauers und damaligen Maharaja (König) Sawai Jai Singh II. Die Rikscha hatte hinauf ordentlich zu ackern, wir wurden oft überholt. Es waren angeblich 52 Kurven bis ganz nach oben. Wir hatten nicht mitgezählt, aber das könnte durchaus passen. 😅 Auf dem Weg herunter waren wir es dann, die einige Fahrzeuge überholten. Und schon standen wir im Stau zum Amber Palace. Salim fuhr irgendwann rechts ran und begleitete uns ein Stück zu Fuß Richtung Haupteingang. Das Schloss liegt erhöht auf einem Bergrücken. Es stammt aus dem 16. Jahrhundert und wurde später erweitert. Es kombiniert hinduistische mit muslimischer Baukunst. Das Schloss ist bekannt für seine schönen Paläste, Tempel, Gärten und kunstvollen Verzierungen. Ein Hingucker ist definitiv der Spiegelpalast Sheesh Mahal. Die tausenden kleinen und großen Spiegel kamen aus Belgien. Sie sind überall verbaut und reflektierten das Licht der Kerzen. In seinem prächtigen Saal Diwan-e-Khas (Halle der Privataudienzen) wurden königliche Zeremonien abgehalten. Der Spiegelpalast ist ein Teil des Winterpalasts. Bei so großen Komplexen gibt es immer Bereiche, die von den Herrschaften nur im Sommer oder nur immer Winter benutzt wurden. Die luftig gestalteten Bereiche und meist in der Nähe von Wasser oder mit einer integrierten Wasserkühlung waren für die heißen Sommermonate. Im Winter zog man sich in die windgeschützten und fensterlosen Bereiche zurück. Außerhalb der Festungsmauern schließt sich talwärts der künstliche See Maota an. In ihm steht ein weiteres Gebäude. Auf seinen Dächern befindet sich ein Garten, der weiterhin gepflegt wird.
Tag 484 (26.12.2023)
26 °C
Was sollen wir sagen? Nik ging es schlecht. Erhöhte Temperatur, schlecht geschlafen, er fühlte sich matschig. Also blieben wir eine Nacht länger. Auf Dauer würde das Hotel jedoch zu teuer sein. Er wollte sich den Tag über erholen und zur Not am nächsten Tag Tabletten nehmen, um in ein anderes Hotel umziehen zu können. Er könnte sich mit einem Großteil der Taschen, wenn nicht sogar allen, zum neuen Hotel fahren lassen. Verena würde die Räder nacheinander hinfahren.
Bei unserem digitalen Thermometer war die Batterie leer. Das war merkwürdig, denn eigentlich sollte so was weitaus länger als sechs Jahre halten. Am wahrscheinlichsten halten wir es, dass es zu viele kalte Nächte und Momente mitgemacht hatte, bei denen sich Batterien bekanntlich entladen. Es war im Erste-Hilfe-Set untergebracht und wir hatten es nicht auf dem Schirm, wenn wir in den kalten Nächten alles mit Batterien und Akkus ins Zelt oder mit ins Zimmer nahmen. Blöd gelaufen! Es ließ sich leider auch nicht öffnen, um einfach nur die Batterie zu wechseln. Verena wurde direkt in der nächsten Apotheke fündig. Also kein Problem!
Neben unserem Hotel gab es mehrere Spirituosenhändler. Nach drei Tagen hatten sie sich unsere Gesichter gemerkt und baten uns nicht mehr hinein. Wir grüßten uns freundlich und das war es auch.
Tag 485 (27.12.2023)
26 °C
Nichts mit Weiterfahren oder Umziehen. Wir blieben eine weitere Nacht. Kurz vor Sonnenuntergang trafen wir uns auf der Dachterrasse. Da Verena sich im Foyer mit dem Manager verquatscht hatte, kam sie allerdings zu spät. Nik wartete bereits eine Ewigkeit auf sie und wurde gerade von einem Mitarbeiter gefragt, was er da oben zu suchen hätte. Sein Begleiter hatte Verena ein paar Tage zuvor das Betreten dieser speziellen Dachterrasse erlaubt. Das war also schnell geklärt. Am Himmel zappelten, wie fast jeden Abend, die Unmengen an kleinen Drachen, während der Himmel bereits begann dunkler zu werden.
Da es nicht mehr zu berichten gibt, zeigen wir euch noch ein paar Instrumente aus dem Observatorium "Jantar Mantar".
Tag 486 (28.12.2023)
24 °C
Subham, der junge Mann vom ersten Tag, der ein Foto von den Radels haben wollte, schaffte es nicht zum Hotel. Das war schade. Wir wollten uns aber auch keine großen, zeitraubenden Umstände machen, denn wir wollten zu Silvester in Agra sein. Und wir hatten nur noch vier Tage. Der Highway fuhr sich super. Nik fand einen tollen Platz zum Pausieren. Er war leicht sichtgeschützt. Drei Jungs mit einem Esel liefen vorüber. Zwei von ihnen kamen auf uns zu und baten um etwas zu Essen. Verena gab ihnen ein paar ihrer getrockneten Datteln ab. Sie waren zufrieden und zogen winkend weiter.
Im ersten Hotel verstanden sie kein Englisch. Bei der Frage nach dem Preis tippte der gute Mann krude Dinge in den Taschenrechner des Smartphones. Im zweiten Hotel wurden gleich mehrere Zimmer vorgeführt. Verenas Nase ist leider nicht so fein wie Niks. Das von ihr gewählte Zimmer roch bedauerlicherweise doch etwas intensiver als gewünscht. Da bot man uns zum selben Preis ein besseres Zimmer an, vielleicht, weil wir auch die einzigen Gäste waren. Das Angebot nahmen wir gerne an und zogen um. Es folgte ein Spaziergang entlang der Hauptstraße. Einige Leute grüßten freundlich. Plötzlich standen wir neben einem kunterbunten Tempel. Auf Nachfrage durften wir das Grundstück betreten und machten Fotos. Der Mann mit dem Besen, der uns auf das Grundstück gelassen hatte, war uns ein Stück gefolgt. Leise rief er „Ma’am“ und machte versteckt die Handbewegung für Geld. Weil Verena nicht reagierte, rief er „Sir“. Nik wunderte sich nur und gab ihm etwas Geld. Keine Ahnung, ob das jetzt der offizielle oder inoffizielle Eintritt war. 😉
Wir waren bereits viele Male an den Werkstätten von Steinmetzen vorbeigefahren. Ihre Skulpturen waren beeindruckend. Hauptsächlich sahen wir Gottheiten in allen Größen, Löwen, ein paar Pferde und immer wieder Figuren von Menschen. Die Werkstätten für Tempel, Pavillons, Mauern und Fliesen waren nicht so auffällig beziehungsweise lagen eher außerhalb von bewohnten Gebieten. Ihre Ausstellungsfläche war wesentlich größer. Und um die Teile zu bewegen, brauchten sie Platz für Kräne. Die kleinen Skulpturen dort konnten gut gepolstert und mit Seilen in alle Richtungen fixiert auch in einer Rikscha transportiert werden. Kein Problem! In einer der Werkstätten hatte Nik gefragt, ob es ok wäre Fotos zu machen. War es natürlich. Neben der Werkstatt befand sich der Laden, in den wir noch hineingebeten wurden. Auch hier machten wir Fotos. Vorne stand eine Hälfte des Raumes voll mit bemalten Figuren, mit knalligen Farben und glänzendem Gold. In einem Hinterzimmer sah man mindestens drei Männer auf dem Boden sitzen. Sie hatten jeder eine Figur vor sich, einen Pinsel in der Hand und diverse Töpfchen daneben. Im Geschäft waren sie dann wieder sichtlich enttäuscht, dass wir nur Fotos machten und nichts kauften. Von fotografierenden Besuchern können sie ihren Lebensunterhalt nun einmal nicht bestreiten.
Tag 487 (29.12.2023)
19 °C

Ein neugieriger Ziegenbock mit Schlappohren, der Nik noch in eine nicht ganz ungefährliche Situation bringen sollte ...

Kuh- und Büffelmist wurde mit Wasser und weiteren Zusätzen zu einem Brei gemischt und in Form gematscht, um von allen Seiten in der Sonne getrocknet zu werden.

Von Dausa nach Mahwa
60,4 Kilometer | |
203 Minuten |
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80 Höhenmeter |
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Route als GPX-Datei |
Eigentlich war die offizielle Zeit zum Check-out wohl acht bis spätestens neun Uhr. Wir fragten, ob wir bis zehn Uhr Zeit bekommen würden und es war zum Glück ok. Puh! Dann starteten wir in einen nebligen und kalten Tag.
Ein Motorrad setzte sich neben Nik und einer von den jungen Männern darauf wollte ihm die Hand reichen. Während der Fahrt! Das war Nik zu gefährlich. Nicht, dass die noch ans Lenkrad greifen. Also hielt er widerwillig an und wurde prompt um Selfies gebeten. Verena beobachtete es ein wenig im Rückspiegel und hielt erst nach einem gewissen Abstand an. So kann der Angehaltene immer darauf hinweisen, dass da vorne der Partner wartet und man dringend weiter muss. 😉
Bei einer Pause fuhren wir auf eine staubige Freifläche vor einem geschlossenen Laden, mit einer Sitzbank unter einem Baum. Als wir dort saßen, kam von hinten eine Herde Ziegen. Der Bock der Herde sah seltsam aus. Mit seinen langen Beinen war er so hoch wie unsere Räder. Sein Kopf war von der Seite gesehen fast kugelrund, weil die Nase und die Haare einen Ramskopf (bei Säugetieren eine nach außen gewölbte Kopf- oder Nasenpartie) bildeten. Seine Hörner waren klein und eingekringelt. Seine Augen waren zwischen den Haaren schwer auszumachen. Und seine Ohren waren so lustig lang. Er schaute sich Nik und unsere Räder genauer an. Nik kam er so nahe, dass eines seiner Ohren auf dem Knie auflag. Das war Nik nicht geheuer. Er stand auf. Das schien dem Bock zu schnell gegangen zu sein und er stellte sich mal eben vor Nik auf seine Hinterläufe. Mein lieber Scholli, war der riesig. Nik sprang zur Sicherheit hinter die Sitzbank. Wieder so eine Situation, aus der komische Youtube-Videos werden ... Der Bock blieb soweit friedlich. Zwei Männer in unserer Nähe hatten die Aktion gesehen und riefen dem Hirten zu, er solle seine Herde wegtreiben.
Der Highway machte einen Bogen um den Ort Mahwa. Wir nahmen die Ausfahrt und fuhren hindurch. Eines der Hotels lag mitten im Gewusel der Stadt. Das war uns nichts. An der Stelle, wo die Umgehung vom Highway endete, standen weitere Hotels. Das erste war zu teuer. Als wir direkt weiterfahren wollten, gingen sie im Preis herunter. Verena schaute sich ein Zimmer an und fand es gut. Also blieben wir. Mit einigen Helfern und einem Fahrstuhl 😁 wurde alles nach oben gebracht. Es kam sogar noch jemand, der uns Seife und Shampoo brachte und gezielt an mehreren Stellen im Zimmer, wie den Bettecken und der Gardine, etwas versprühte. Damit es besser roch. Sachen gibt’s! 🤔
Mit einer Rikscha ging es zurück ins Gewusel. Ein Stand neben dem anderen. Überall Leute, dazwischen überall Kühe. Nik hatte bei der Durchfahrt ein Restaurant mit Samosas ausgemacht. Wir wollten nicht wieder trockenes Brot essen und riskierten es. Es schmeckte lecker, war fast zu scharf, aber ging noch gerade so. Nach dem ersten Stück und etwas Bedenkzeit für den Magen holte Nik eine zweite Runde. Vor dem Restaurant pickte sich Verena einen Obststand heraus, um Bananen und Guaven zu kaufen. Wir standen am Straßenrand, als hinter Nik ein Bulle zwischen zwei Autos durchspaziert kam. Was hätte der eigentlich gemacht, wenn Nik ihn nicht bemerkt hätte? 😳 Ihn mal kurz "angestupst", damit er zur Seite geht? Er sah eher danach aus, als wenn er ihn entspannt nach vorne weggeschoben hätte. Da flog Verena etwas ans Bein. Eine Tomate. Sie kam von hinten. Eine Frau von einem Gemüsekarren hatte sie geworfen und wollte, dass Verena was bei ihr kauft. Das ist aber nicht die feine Art! 🤣 Nur brauchten wir kein Gemüse. Und wenn, dann nur in unseriösen Kleinstmengen.
Auf dem Rückweg kamen wir wieder an einer Stelle vorbei, an der Menschen in Zelten am Straßenrand lebten. Keine Ahnung, wie normal das dort war. Uns gingen so einige Fragen durch den Kopf.
Tag 488 (30.12.2023)
18 °C

Von Mahwa nach Bharatpur
60,5 Kilometer | |
188 Minuten |
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80 Höhenmeter |
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Route als GPX-Datei |
Während wir unsere Taschen an den Rädern anbrachten, fing einer der Männer an sie zu putzen. Das war schräg. Aber es war ein Service, den man manchmal vor einem Hotel beobachten konnte, allerdings bei Autos. Ein anderer Mann wollte Verena unbedingt dabei helfen, die Taschen anzubringen. Leider gab es jedes Mal etwas, das er nicht beachtete. Er war aber auch nicht geduldig genug, es sich zeigen zu lassen. Nik hätte nicht so viel Geduld gehabt und ihn weggebeten. An einer geschlossenen Tankstelle konnten wir wieder sichtgeschützt durchschnaufen. Vom Dach eines Wohnhauses daneben winkten ältere Kinder. Sie kamen allerdings nicht herüber. Bis auf einen älteren Herren, der aus demselben Wohnhaus kam und nach unserem Herkunftsland fragte, blieben wir durchgehend alleine. Das war wirklich angenehm. 😊
Wir fuhren durch eine Gegend, in der sich Äcker mit Ziegeleien abwechselten. Auf großen Flächen waren die Ziegelsteine fein säuberlich gestapelt. Und es waren mehr und mehr von viereckigen, konisch zulaufenden, sehr hohen Türmen zu sehen. In ihnen wurden die Ziegel gebrannt. In der Nähe der Straßen standen immer mal wieder Bienenstöcke. Einmal sahen wir sogar einen Imker, der uns bemerkte und winkte. Möchte man bei dem Smog, der überall wabert, überhaupt Honig aus der Gegend verzehren? 🤔
Das Guesthouse war ganz nett. Es gab nur etwas zu viele Mücken im Zimmer. Da mussten wir uns später noch drum kümmern. In der näheren Umgebung fanden wir kein Restaurant, aber bei der Hausdame konnten wir Abendessen bestellen. Ihr Ehemann hatte ein ordentliches Rennrad im Haus stehen. Es war von Specialized und erinnerte uns an den Fahrradladen in Riad, bei dem wir unsere Fahrradkisten für den Flug bekommen hatten. Sowas Feines haben wir in Indien bisher noch nicht gesehen. Er fährt wohl ab und zu die Strecke zwischen Delhi und Agra.
Wir ließen uns in einer Rikscha Richtung Festung fahren. Die Einkaufsstraßen waren wie immer voll mit Menschen. In der Festung gab es leider nichts weiter zu sehen. An einem bunt beleuchteten und gut besuchten Tempel schauten wir uns ein wenig um. An einer Seite vom Tempel stand ein großer Baum mit dickem Stamm. Drumherum wurden von einigen Frauen kleine Ölkerzen angezündet. Wir verließen den Platz wieder und wollten in einer Nebenstraße schauen, ob wir einen schöneren Blick auf den Tempel bekamen. Die Nebenstraße war stockdunkel. Einen besseren Blick gab es auch nicht. Damit ging es für uns zurück zum Guesthouse.
Beim Abendessen ließen wir uns Reis und Dal mit Blumenkohl-Bratkartoffeln und gestückelten Karotten schmecken. Es gab noch einen selbstgemachten Nachtisch. Es war ein brauner Klumpen. Was es genau war, konnten wir nicht in Erfahrung bringen. Für die Mücken im Schlafzimmer brauchten wir mehr als eine Stunde, um die meisten zu erledigen. Es lagen über 20 Leichen auf dem Boden. Aber es kamen immer wieder neue hinein, wie es schien. Das Bad war voll von den kleinen Biestern. Irgendwann sahen wir keine mehr im Schlafzimmer und legten uns ins Bett.
Tag 489 (31.12.2023)
13 °C

Nik würde die frei laufenden Pfauen so gerne mal dabei beobachten, wenn sie ihr Rad schlagen, aber bisher hat das noch keiner gemacht. 😩

Es gab Paprikabrot, vier indische Burger, Pommes, Kartoffelspirale, Knoblauchbrot, Brownies und Zimtschnecken zum Abendbrot. 🤤

Von Bharatpur nach Agra
55,8 Kilometer | |
192 Minuten |
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90 Höhenmeter |
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Route als GPX-Datei |
Wir hatten richtig gut geschlafen, aber Verena war leider seit mehreren Tagen erkältet. Noch dieser eine Tag und dann hatten wir mindestens fünf Tage Pause eingeplant. Als wir das Licht anmachten, zählten wir mindestens neun Mücken. An unseren Körpern bemerkten wir zum Glück keine Stichstellen. Aber gut, nicht jeder Stich juckt auch automatisch. Im Bad hatte sich die Menge der Mücken drastisch reduziert. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie Stück für Stück durch den Türschlitz am Boden zu uns ins Schlafzimmer kamen, war höher, als dass sie nachts zum Badfenster raus sind.
Eine unserer Pausen verbrachten wir vor einem geschlossenen Bauernhof. Zwischendurch kam ein Traktor mit vier Personen darauf an, machte kurz irgendwas auf dem Hof und fuhr wieder weg. Bis auf ein freundliches Winken gab es keine Kommunikation oder gar ein Signal, dass wir dort unerwünscht wären. Das muss man der Gegend lassen, die Leute haben sich nicht an uns gestört und uns machen lassen.
Die Erkältung schlug inzwischen trotz Medikamenten zu Buche. Da hielten zwei Motorräder neben Nik. Sie fragten nach Selfies mit ihm und quatschten noch ein wenig. Verena blieb gezielt im Hintergrund. Bis auf ein freundliches Winken wollte sie von niemandem angesprochen werden - und das tat auch niemand. Yeah! 😊
In einem Dorf wurden wir durchgehend von allen Seite beobachtet. Wir saßen etwas länger dort in der Sonne, weil es bis dahin so diesig und kalt war. In den ersten durchbrechenden Sonnenstrahlen des Tages brauchten wir etwas länger um uns aufwärmen. Bis auf einen jungen Mann auf seinem Fahrrad blieben wir aber auch hier wieder unter uns.
Wir erreichten unser Homestay für die nächsten fünf Tage. Nik erkundete die Gegend, während Verena es sich mit ihrer Erkältung im Bett bequem machte.
Eine große Silvesterparty gab es somit nicht. Wir hatten uns aber auch sagen lassen, dass Feuerwerk in Agra wegen der Luftverschmutzung verboten sei. Na toll ... 😔 In Delhi und Jaipur gab es täglich irgendwo ein Feuerwerk, dort wäre es dafür also besser gewesen. Egal, dann geht es für uns halt ruhig ins neue Jahr. War auf Zypern auch nicht anders und trotzdem schön! 😊