Tourwoche

Tag 728 (26.08.2024)

  14 °C

Unser sehr bequemes Hotel von außen ...

... mit tollem Balkon und Blick auf die katholische Kirche ...

... und viel Platz für uns innen. Ungewöhnlich war, dass das "Schlafzimmer" nur mit Glastüren vom Wohnzimmer abgetrennt war. Hatten wir so auch noch nicht.

Heute war Pause! Deswegen gibt es keine Routeninformationen! Aber der Rest ist ja auch schön!

Draußen war es so richtig ungemütlich. Nik übernahm den Einkauf bei strömendem Regen. Verena blieb drinnen und versuchte möglichst sinnvoll Wörter für dieses Tagebuch hier aneinander zu bekommen.
Das Abendessen fiel wie so oft üppig aus: Nik gönnte sich eine Mozzarella-Basilikum-Pizza, Verena verleibte sich die Reste der Lasagne, eine Beef Pie (deutsch: Fleischkuchen) und Karottensticks mit gewürztem Frischkäse ein.

Tag 729 (27.08.2024)

  14 °C

Um auf die Südinsel zu gelangen, mussten wir die Fähre nehmen. Ist immer ein komisches Gefühl mit den Radels zwischen Autos und LKW zu rangieren.

Sehr windig war es die ganze Zeit und manchmal regnete es auch. Im Innenraum des Schiffs war das egal, aber wir wollten ja auch mal den Ausblick genießen und wurden dabei manchmal ein bisschen nass. 😄

Beim Erreichen der Südinsel kamen wir ins Schwärmen. Die Einfahrt in den Queen Charlotte Sound war atemberaubend schön!

© OpenStreetMap

Von Wellington nach Picton

3,9 Kilometer
16 Minuten
30 Höhenmeter
Route als GPX-Datei

Unsere Fähre ging nachmittags um halb zwei. Zum Glück gab es einen geschützten Wartebereich, auch für unsere Räder. Draußen war es erneut sehr windig und unangenehm. Für uns ging es schiebend hinter den Fußgängern her über einen Teil des Hafengeländes und über die Laderampe der Fähre in den unteren Parkbereich. Mit Spanngurten befestigten wir die Fahrräder an einem Geländer an der Bordwand. Dann nahmen wir alles was wichtig und notwendig war mit nach oben. Es gab einen kleineren Ruhebereich, einen größeren Bereich mit Restaurant, Tischen und Stühlen und natürlich die Außenbereiche. Aber es gab auch ein kleines Kino. Dort lief "Avatar: The Way of Water". Es gab auch die Möglichkeit, private Kabinen zu buchen. Bei nur drei Stunden Fahrt war das für uns nicht notwendig.
Die Nord- und die Südinsel Neuseelands werden von der Cookstraße, einer Meerenge, getrennt. Mit der Einfahrt in den Meeresarm "Queen Charlotte Sound" kamen wir aus dem Staunen nicht mehr heraus. Es sah einfach so fantastisch aus. Strandlos stachen die Berge aus dem Wasser heraus und zogen an uns vorüber.
In Picton angekommen, wurden die Fußgänger in Busse gelotst. Uns forderte man auf, sofort den Helm aufzusetzen und unmittelbar hinter der Laderampe loszufahren. Schieben war nicht. Dafür war anscheinend kein Platz. Hinter uns fuhr der Bus. Als wir die öffentliche Straße erreichten und niemandem mehr im Weg waren, mussten wir uns erstmal orientieren. Straßensperrungen, die mal für alle und mal nur für größere Fahrzeuge galten, strapazierten bei Nik ein wenig die Nerven.
Wir hatten uns ein Zimmer im Atlantis Backpackers Hostel gebucht. In dem ehemaligen Museum war jede Menge zu entdecken. Überall hing, lag oder stand Kram oder war etwas an die Wand gemalt. Zwei schnurrende Mitbewohner tauchten hier und dort auf. Die dünnen Kater hießen Ra, wie der ägyptische Sonnengott, und Topas, wie der Edelstein. Es sah nicht so aus, als wenn sie sich besonders mochten. Unser Zimmer müffelte und ließ sich nicht aufschließen. Ins zweite Zimmer passten wir mit unseren Taschen gerade so hinein. Immerhin konnten wir abschließen. Denn wir schauten uns ein klein wenig in der näheren Umgebung um, gingen einkaufen und aßen Kebab. Der war echt nicht lecker.

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