Tourwoche

Tag 441 (13.11.2023)

  15 °C

An einem Bahnübergang forderte uns der Autofahrer neben uns auf, dass wir doch einfach herüberschieben sollten. Wir wollten aber nicht. Den Deutschen bekommt man so leicht nicht aus uns raus! 😉 Alles, was nicht hinter den Schranken mit massiver Straßensperre festhing, schlängelte sich daran vorbei und ab über die Schienen. Auch ein schmales Auto. 😳

Der Außenbereich des Fischmarkts neben unserem Hotel. Man roch ihn schon von weitem. 😄

Die Fische lagen meist einfach auf dem blanken Fliesenboden.

© OpenStreetMap

Von Guliston nach Yangi Chinoz

54,8 Kilometer
181 Minuten
50 Höhenmeter
Route als GPX-Datei

Das Frühstück empfand Verena für den Preis als eine Frechheit. Eine Schale Brei, etwas Brot, Schlagsahne und Tee. Das war's. Menno! Davon bekam sie so richtig schlechte Laune.
Teilweise war die Strecke richtig gut. Doch es waren so viele Arschlöcher unterwegs, dass Nik sogar Gewaltfantasien gegen Autofahrer entwickelte. Das war kein gutes Zeichen. Es sollte kalt werden, bis kurz vor den Gefrierpunkt. Also mussten wir uns doch ein Hotelzimmer für die Nacht nehmen. Das erste existierte nicht. Das zweite war uns zu teuer, obwohl es schon für 500 statt 600 Som angeboten wurde. Das dritte führte uns in eine Wohngegend, wieder ohne Hotel. Das vierte war super billig und super keimig. Vom fünften existierte nur noch das Restaurant.
Wir entschieden uns für das vorletzte Hotel. Allerdings wollte uns das nun nicht mehr aufnehmen. Argh! Der Dame fehlte irgendein Stempel. Die Übersetzungen in der App waren total sinnfrei. Und das wirklich jedes Mal, wenn sie etwas darauf eintippte. 🤯 Da der von ihr eingegebene Text von der automatischen Rechtschreibprüfung komplett rot unterstrichen war, schloss Nik darauf, dass ihre Eingabe schon problematisch war. Digitale Übersetzer arbeiten mit Englisch als Grundsprache. Wenn ein usbekischer oder russischer Text eingegeben wird, dann wird dieser im Hintergrund erst ins Englische übersetzt. Daraus wird dann wiederum für uns ins Deutsche übersetzt. Durch diesen Zwischenschritt kann die Qualität der Übersetzung leiden (lost in translation ...). Und wenn dann auch noch die Eingabe zu wünschen übrig lässt … Verena wusste nicht mehr weiter. Nik übernahm. Es war ein wenig bizarr. Er erkämpfte uns ein Zimmer, in dem wir eigentlich nicht mal sein wollten, uns wegen der nächtlichen Kälte aber keine Wahl ließ. Die Tür war nicht abschließbar. Von innen konnte man es verriegeln. Schwarzschimmel, kein Klodeckel, überall Pfützen (ja, in wirklich jedem Zimmer), Flecken auf dem Bett, ein Loch in der Badezimmerdecke. Waschbecken und Toilette verdreckt. Duschen wollte keiner von uns. Wir hätten uns danach wahrscheinlich dreckiger gefühlt als davor, obwohl wir klebrig waren.
Nik diskutierte mit der Frau eine ganze Weile. Anscheinend wollte sie uns als Ausländer nicht aufnehmen. Keine Ahnung, was genau das Problem war, aber nachdem Nik beharrlich die Registrierung des Hotels von letzter Nacht als Argument ins Feld geführt hatte, gab sie irgendwann nach und akzeptierte, dass wir bleiben würden. 😄 Irgendwie komisch: den Erstkontakt muss immer Verena machen, weil Nik zu scheu ist. Aber wenn sie das erstmal gemacht hat und Nik dazukommen kann, dann ist er in seinem Element, versucht das Beste (oder wie in diesem Fall überhaupt irgendwas) herauszuholen und (fast) alle Scheu ist verflogen.
Währenddessen beobachtete Verena draußen bei den Fahrrädern Militärfahrzeuge. Stück für Stück fuhren ein gepanzerter Jeep, sechs Amphibienfahrzeuge, sechs LKW mit Soldaten und vier Geschütze neben dem Hotel auf. Einige der dazugehörigen Männer begutachteten unsere Räder. Das tat Verena ihnen und ihrer Kolonne gleich. Fotos von Militärfahrzeugen waren leider verboten. Dafür freuten sie sich über ihren Daumen hoch. War schon imposant! Und die Amphibienfahrzeuge waren unten herum nass. Vielleicht kamen sie gerade von einer Übung am Fluss, wenige Meter entfernt.
Neben dem Hotel gab es einen Fischmarkt. Der Boden war bedeckt mit tonnenweise Tieren verschiedener Arten. Auf einem Kleintransporter schlängelten sich große Welse (schätzen wir zumindest, keine Ahnung) auf der blanken Ladefläche. Ein Tanklaster kippte einen Teil seiner Ladung in eine Art Schubkiste. Alles, was daneben auf den sandigen Parkplatzboden fiel, egal, ob es noch zappelte oder nicht, wurde wieder eingesammelt. Der Boden vom Fischmarkt war vollständig gefliest. Es gab keine klare Abgrenzung zwischen Laufweg und Auslagefläche. Bis auf einige Becken, die nur an den Außenwänden der Halle vorhanden zu sein schienen, war alles ein und dasselbe. Wo kein Fisch lag, da durfte man hintreten. Wir hätten so gerne bessere Aufnahmen gemacht, trauten uns aber nicht, einfach welche zu machen oder zu fragen. Weiter die Straße entlang reihten sich Fischrestaurants aneinander. Essen wollten wir dort nicht. Die Gewässer wirkten verseucht, das Alter der toten Fische war ungewiss, eine hygienische Lagerung zogen wir in Zweifel, Parasiten im Fleisch waren möglich und die Zubereitung barg weitere Bedenken.
Trotzdem brauchten wir was zu Essen. Jemand kam mit Brot hinter dem Gebäude der Restaurants um die Ecke. Verena ging nachsehen und fand einen Brotbäcker. Es war wie immer wieder richtig lecker. Dazu gab es Snickers, Kurut (getrockneter Joghurt) und Chips.

Tag 442 (14.11.2023)

  20 °C

Willkommen in Kasachstan. Eine Fahne gab es nicht, also musste Nik kreativ werden.

Unser Zeltplatz für die Nacht.

Zwischen den Disteln fanden wir ein Plätzchen für unser Zelt und eine Kochstelle.

© OpenStreetMap

Von Yangi Chinoz nach Karl Marx

42,7 Kilometer
169 Minuten
210 Höhenmeter
Route als GPX-Datei

Der Fischmarkt war vormittags bis auf ein paar wenige Händler leer und die rotzten hin, wo sie halt gerade standen und wo abends wieder der ganze Fisch ausliegen würde. Urgh! Der Bäcker hatte leider (noch) zu. Wenige Schritte weiter war ein anderer Bäcker zu erkennen, der sich richtig über unseren Besuch freute. In den Restaurants wurde teilweise eine Art Sud, Suppe oder Bouillon aus Resten gekocht und in alte Gurkengläser abgefüllt.
Wieder ein Grenzübertritt, diesmal nach Kasachstan, und wieder war Nik nervös. Das würde sich wohl nie ändern. Vor, an und hinter der Grenze stauten sich die LKW (auch aus der Türkei und weiteren Ländern). Auffällig war die Vielzahl an Kolonnen mit Teilen für Windkraftanlagen. Davon hatten wir bisher noch keine aufgebaut entdecken können. Eine Kolonne mit Kranteilen manövrierte gerade durch die letzte usbekische Ortschaft, als wir in den Läden dort versuchten etwas Geld loszuwerden. Kasachstan begrüßte uns direkt mit einer Aneinanderreihung von Hügeln. Die Straße ging eigentlich so gut wie nur geradeaus. Durch die Hügel konnte man aber nie weit sehen und es war spannend, was als Nächstes zu sehen war. Zum Beispiel gab es wieder frei laufende Pferde, Kühe und Esel.
Laut Karte sollten wir bei einem kleinen Umweg durch den Ort "Karl Marx" fahren können. Wer wäre nicht gerne mal in Karl Marx? Vielleicht gibt es ja eine Feuerwehr in Karl Marx? Oder ist ein Spielplatz in Karl Marx? 😉 Dahinter schien es auch ein Gebiet zu geben, in dem man einen Zeltplatz finden könnte. Hervorragend! Die Strecke war ganz nett. Keine Hügel und dafür kleine, sich schlängelnde Straßen mit vielen Bäumen, die Verena an die Landstraßen in ihrer Heimat erinnerten. Dazu schien die Sonne. In einer Ortschaft füllten wir unsere Vorräte auf. Nik musste dabei eine Kuh vertreiben, die mit ihrer nassen Nase neugierig an seine schwarze Gepäckträgertasche stupste.
Hinter dem Ort rief Nik plötzlich „Stopp!“. Wir hatten die Stelle erreicht, wo wir uns nach einem Zeltplatz umschauen wollten. Aber wo war der Karl Marx geblieben? Das war der Ort mit der Kuh. Er hieß nur nicht (mehr) Karl Marx. Schade eigentlich! Wir ließen die Räder am Straßenrand stehen und erkundeten in verschiedene Richtungen die nähere Umgebung. Wir fanden ein großes Gebiet mit mehreren Plätzen zum Zelten in der Nähe einer kleinen Ruine mit netter Aussicht. Als das Zelt stand, kamen aus der Richtung der Ruine langsam grasend zwei Kühe auf uns zu. Jedes Mal, wenn wir uns kurz umdrehten, waren sie wieder ein Stück näher ... Was hatten sie vor??? Als wir uns kurz nach Sonnenuntergang bettfertig machten und mit den Stirnlampen noch ein letztes Mal die Umgebung kontrollierten, erkannten wir glänzende Augen in geringer Entfernung. Die beiden Kühe hatten sich in unserer Nähe hingelegt. Wir wünschten ihnen und uns eine gute Nacht!

Tag 443 (15.11.2023)

  24 °C

Guten Morgen, Sonnenschein!

Kopf einziehen!

Manche Länder haben echt schöne Geldscheine. Ein Euro wurde in etwa 490 kasachische Tenge (KZT) umgerechnet.

© OpenStreetMap

Von Karl Marx nach Saryagash

50,0 Kilometer
177 Minuten
230 Höhenmeter
Route als GPX-Datei

Die Nacht war frostiger als erwartet. Und damit richtig scheiße. Es tropfte im Zelt. Und nicht gerade wenig. Zum Teil waren wir selbst dran schuld. Das richtige Abspannen des Zeltes gehörte auch nach so langer Zeit noch immer nicht zu unserer Königsdisziplin. Das hatten wir nun davon.
Die Strecke durch die Dörfer war richtig angenehm. Leider verfuhren wir uns dort aber auch mehrere Male. Also mussten wir zurück zur größeren Straße. Eine Unterführung unter Bahngleisen hindurch war genauso breit beziehungsweise eng, dass ein normaler PKW gerade so hindurchpasste. Da mussten die Fahrer auf beide Spiegel gleichzeitig achten. Wir mussten zwar nicht auf unsere Spiegel, aber auf unsere Köpfe aufpassen. Aufrecht stehen war nicht möglich.
In Saryagash mussten Nik uns dann wieder durch kleinere Straßen navigieren. Kurz vor unserem angepeilten Hotel hielten wir noch ein letztes Mal zum Rauchen. Ein Mann hielt entfernt von uns, stieg aus und kam herüber. Nach einem Smalltalk bei uns zusammen mit einem weiteren Herren ging er zurück zum Auto und schenkte uns 2000 KZT. 😳 Vielen Dank! 😊 Wir konnten ihm nur unsere Visitenkarte schenken.
Das Hotelzimmer war angenehm, wir konnten duschen und gleich nebenan bestellten wir in einem Restaurant Pizza zum Mitnehmen.

Tag 444 (16.11.2023)

  26 °C

Dafür, dass er vor 500 Jahren abgesetzt und hingerichtet wurden, war der damals leidenschaftliche Astronom und Mathematiker Ulug Beg inzwischen omnipräsent durch die vielen Statuen von ihm. Hier begrüßt er uns in Taschkent.

Und wieder mal nach Usbekistan. Da die Flaggen nicht so dicke gesät sind, gibt es wieder unser Standardusbekistaneinreisebild, ob Verena will oder nicht! 😋

Wir wünschen Alex aus China eine hindernisfreie Weiterreise!

© OpenStreetMap

Von Saryagash nach Taschkent

44,1 Kilometer
179 Minuten
300 Höhenmeter
Route als GPX-Datei

Irgendwie war bei uns der Wurm drin. Besser gesagt wieder einmal ein Loch im Schlauch. Das Hinterrad vom Frosch musste gemacht werden. An der Grenze bekamen wir dann weitere physikalische Schwierigkeiten. Wir mussten wieder den Weg für die Fußgänger durch ein Gebäude nehmen und die versetzt angebrachten Weggitter waren so eng zueinander, dass wir mitten drin feststeckten. Nur mit viel Mühe und freundlicher Unterstützung der nachkommenden und durchweg nachsichtigen Passanten schafften wir es irgendwie hindurch. Am ersten Kontrollpunkt sollten wir alles an Bargeld auf den Tisch legen, was wir bei uns hatten, also natürlich nur Euro und Dollar ... Das mussten wir bisher noch nie und waren dementsprechend irritiert. Aber ok! Kein Problem, so viel haben wir davon eh nicht bei.
Willkommen zurück in Usbekistan! Beim Verlassen des letzten Grenzbereiches wurden wir von einem Mann angesprochen, der uns im Laufen filmend interviewte. Das war ein wenig lustig. Dahinter erspähten wir tatsächlich ein Reiserad. Alex aus China versuchte seine Drohne von den Grenzmitarbeitern zurückzubekommen. Später schrieb er uns, dass er wie geplant nach Taschkent gefahren war, allerdings ohne Drohne. Er musste am nächsten Tag die gesamte Strecke zurück zur Grenze, wieder nach Kasachstan Aus- beziehungsweise Einreisen und sollte seine Drohne dann ausgehändigt bekommen. Die wollte er einem Freund übergeben, der sie mit zurück nach China nimmt. Das klang aufwendig und nervig. Wir hoffen, dass sein Plan ohne weitere Unannehmlichkeiten aufging.
Taschkent überraschte uns mit richtig guten Radwegen. Geilo! Die Übergänge auf Straßen, an Kreuzungen oder die Behinderungen durch Pflanzen und Parkbänke oder ähnlichem waren noch ausbaufähig, aber immerhin! Und sie wurden wie überall von Fußgängern bewusst und unbewusst mitgenutzt. Fahrradklingeln halfen nicht. Die Leute reagierten nicht auf einfaches Klingeln. Aggressiv klingeln wollten wir nicht, denn es wirkte so, als wenn sie es nicht kannten, dass Radfahrer klingeln, um sich anzukündigen und hoffentlich den Weg freizubekommen.
Wir hatten für mehrere Nächte ein Zimmer in einem Hotel statt einem billigeren Hostel gebucht. Wir brauchten Privatsphäre, Ruhe und Platz, um uns auf den bevorstehenden Flug nach Indien vorzubereiten. Die erste Mission in Taschkent war, einen Geldautomaten zu finden, der keine bis geringe Gebühren berechnete.

Tag 445 (17.11.2023)

  27 °C

Usbekisches Frühstück im Telman Hotel.

Denkmal für die Opfer des Erdbebens von Taschkent 1966.

Als die Arme schlapp wurden, kam die Schnur zum Einsatz. Das war deutlich einfacher zu transportieren.

Heute war Pause! Deswegen gibt es keine Routeninformationen! Aber der Rest ist ja auch schön!

Der Wecker klingelte für Nik leider sehr früh, um es rechtzeitig mit dem Rad zur deutschen Botschaft zu schaffen, bevor sie über das Wochenende geschlossen hatte. Verena schickte er in die Spur, Fahrradläden abzuklappern, um zwei neue Ersatzschläuche zu kaufen und Fahrradkisten für den Flug ausfindig zu machen. Schläuche waren schnell gefunden, das mit den Kisten sollte etwas schwieriger werden. Denn die waren zu kurz, zu eng und nicht hoch genug. Einfach an allen Ecken und Enden nicht ausreichend. Das kann ja was werden! Aber noch war Zeit!
Nik war bei der Botschaft, weil er eine Unterschriftenbeglaubigung brauchte. In der Botschaft brauchten sie dafür das Schreiben von ihm und würden dann, bei seinem nächsten Besuch, gegen eine nicht geringe Gebühr seine Unterschrift darunter beglaubigen, damit er es per Post nach Deutschland schicken kann. Einen Termin brauche er nicht. Alles klar! Doch kaum war Nik von seiner Mission zurück, lag er flach. So eine Scheiße!
Über die neu entdeckte Chatfunktion bei Google Maps schrieb Verena einige Radläden an. Ein Radladen hatte schon geschrieben, obwohl sie nur mal in den Chat geschaut hatte, ohne was zu schreiben. Und sie hatten sogar Kisten. Crazy! Verena ging direkt hin. Sie waren ebenfalls etwas zu klein und ohne Füllmaterial. Aber es ging scheinbar nicht anders. Dafür waren sie umsonst. Wir würden dieses Mal mehr Kartons brauchen, um die Räder verpackt zu bekommen. Dazu bekamen wir auf Nachfrage noch einen alten Fahrradschlauch zum Präparieren der Räder geschenkt. Die Kartons passten ineinander. Noch unsere Schnur taktisch drum gebunden und fertig war die überdimensionierte Handtasche. Auf dem Rückweg kam Verena an mehreren, an der Straße postierten Männer in Uniform vorbei. Einer fand die Aktion zu merkwürdig und ließ sich den Inhalt der Kisten zeigen. 🤔🤷🏼‍♀️ Im Hotel durften wir die Kisten nicht mit aufs Zimmer nehmen. Draußen stehen lassen wollten sie allerdings nicht. Es sollte die Tage Regen geben. Aufgeweichte Kisten wie damals auf Zypern wollten wir nicht riskieren.

Tag 446 (18.11.2023)

  21 °C

Hier ein paar Eindrücke, was uns im Pamir alles begegnete.

Die meiste Zeit waren wir auf dem Rad unterwegs. Eine handvoll Transporte blieben leider nicht aus.

Die Kinder hatten Spaß mit Nik, Verena hatte Freude an den Tieren. 😅

Heute war Pause! Deswegen gibt es keine Routeninformationen! Aber der Rest ist ja auch schön!

Es waren fünf Tage, die wir für das Sightseeing in Tashkent und die Vorbereitung auf den Flug nach Indien eingeplant hatten. Doch nun hatte es Nik so richtig umgehauen. Mal schauen, wie lange wir tatsächlich bleiben müssen. 🤦🏼‍♀️ Es ist echt ein bisschen verflucht mit uns ...

Tag 447 (19.11.2023)

  16 °C

Einer der Metrozüge in Taschkent. Es gab auch modernere Modelle.

Zum Sightseeing zählen unter anderem die kunstvoll dekorierten Metrostationen.

Hier sieht man das besetzte Wachhaus am unteren Ende der Rolltreppe und rechts über den Schienen die Uhrzeit, sowie eine Stoppuhr. Sobald ein Zug aus dem Bahnhof herausfuhr, begann die Stoppuhr wieder von vorne.

Heute war Pause! Deswegen gibt es keine Routeninformationen! Aber der Rest ist ja auch schön!

Nik lag lethargisch im Bett, während Verena versuchte, ihn bestmöglich zu versorgen. 😊
Deswegen greifen wir ausnahmsweise etwas vor und beschreiben euch unseren Ausflug in die Metro von Taschkent:
Bei der Recherche zu den Sehenswürdigkeiten in Taschkent standen Metrostationen ganz weit oben. Sie sind kunstvoll gestaltet. In den meisten hingen massive Kronleuchter. Wir wissen, dass es sehenswerte Bahnhöfe in Berlin gibt. Stehen die da eigentlich auch im Reiseführer?
Es gibt 4 Linien mit 48 Stationen und das Netz umfasst 67,2 Kilometer. Die Eröffnung war am 6. November 1977 mit einer Linie und wurde dann schrittweise erweitert. Die neueste Linie 4 wurde 2020 eröffnet. Die Stationen liegen meist sehr tief, damit sie sowohl erdbebensicher sind, als auch als Bunker genutzt werden können. Einige sind reich verziert, wie man an den Fotos sehen kann.

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