Tourwoche
Tag 427 (30.10.2023)
29 °C

Blick aus dem Hilux nach hinten auf die Ladefläche zu unseren Rädern. Ist schon immer etwas gruselig, die guten Stücke so zu sehen...

Von M41 nach Ayni
42,0 Kilometer | |
202 Minuten |
|
660 Höhenmeter |
|
Route als GPX-Datei |
Es blieb weiterhin seltsam, Zuschauer beim Be- und Abladen der Fahrräder zu haben. Wir mussten viel schieben. Zwei Kilometer vor dem Tunnel pausierten wir in einer Kurve, in der noch ausgeschildert die alte Passstraße abging. Die Transporter und LKW krochen an uns vorbei. Es kam die Überlegung auf, ob wir bereits dort versuchen sollten, mitgenommen zu werden. Wir waren früh genug zu sehen, die großen Fahrzeuge waren langsam unterwegs, es gab genug Platz zum Anhalten und Aufladen der Räder. Wir hatten keine Ahnung, wie der Bereich vor dem Tunnel aussehen würde. Doch Nik wollte lieber so wenig wie möglich „schummeln“ und direkt vor dem Tunneleingang den Daumen heraushalten. Also ging es weiter den Berg hinauf. Vor dem Tunnel gab es genug Platz neben der Straße. Die Nervosität stieg. Wir wollten zum ersten Mal trampen. Wenn wir schon sahen, dass die Fahrzeuge voll beladen oder zu klein waren, dann standen wir nur da. Wir hatten direkt beim dritten Daumen Glück und ein Hilux ging hinter uns hörbar in die Eisen. Er fragte direkt (nicht auf Englisch), ob es nur um den Tunnel ging und nahm uns mit. So schnell wie alles auf der Ladefläche verschnürt und verstaut war, vergaßen wir prompt ordentliche Fotos zu machen. Wir wollten den guten Mann aber auch nicht unnötig aufhalten. Dasselbe beim Abladen. Sein Beifahrer in Militärkleidung wollte ebenfalls nur auf die andere Seite des Tunnels. Es schien, als wenn er dort arbeiten würde. Unser Fahrer wendete und fuhr zurück. Wir hätten wirklich nicht durch den Tunnel fahren wollen. Die Fahrzeuge waren zügig unterwegs, die Luft schlecht (und damit auch die Sicht) und die Straße holprig. Außerdem ging es in der Richtung, in die wir unterwegs waren, auch noch weiter aufwärts. Alles zusammen eine sehr ungünstige Konstellation für Radreisende.
Den Ausblick hinter dem Tunnel hatten wir uns irgendwie geiler vorgestellt. Überall Schutt und Müll. Keine Aussicht bei den engen Kurven der Serpentinen. Neben der Straße mehrere kleine Verschläge, in denen man Getränke und ein paar Lebensmittel kaufen konnte. Jeder hatte seinen eigenen kleinen Kühlschrank, bestehend aus einem Rohr mit fließendem Wasser, das in und durch einen größeren Behälter floss, in dem die Dosen und Flaschen lagen und schwammen. Eine kalte Cola kam da ganz recht. Verena kaufte sich Kurut, das mit Dill und Chilli verfeinert war. Holla die Waldfee! 😳
Zurück auf den Fahrrädern folgte der grandiose Teil. War das geil! Über 22 km ging es mehr als 1300 Meter mit einem unbeschreiblichen Ausblick hinab. Auf der guten Straße konnten wir richtig runtersausen. Und an gefühlt jeder Linkskurve hielten wir an für Fotos. Trotzdem mussten wir beim Radeln weiter aufpassen. Es ging neben der Straße steil bergab. An einigen Stellen wurde es für Nik echt knapp. Der kam der Straßenkante gefährlich nahe. Wie überall gab es auch hier wieder vereinzelt Arschlöcher hinter den Lenkrädern. An einer Stelle schafften wir es auf 60 km/h. Also zu langsam waren wir eigentlich nicht unterwegs. 😅 Es gab einen LKW, der so langsam fuhr, dass wir ihn überholten, was aber auch nicht ganz einfach war. Wir sahen also bei jeder kleinen Unterbrechung unserer Abfahrt zu, dass er uns nicht einholte und wir vor ihm blieben.
WOOOOOWWWW! Das war der spaßigste Abschnitt bisher überhaupt! Das Wetter war gut, die Straße war gut, nicht zu viel Verkehr, der Ausblick ein Traum und dann die 1300 Höhenmeter nach unten. Leider ging das viel zu schnell zu Ende, aber war sooooo großartig! Fünf Sterne, gerne wieder!
Im nächsten Dorf liefen inzwischen wieder Kühe, die kleiner waren und frei herumlaufen konnten, auf der Straße. In den letzten Tagen hatten wir nur größere, angekettete Kühe gesehen. Und der plötzliche Wechsel war wirklich sehr auffällig. Die Tiere wechselten alle auf ihr plüschiges Winterfell. Da liefen lauter Kuscheltiere herum. 😂 Kinder kamen für einen Händeklatscher schreiend auf die Straße gelaufen. Die fielen härter aus als erwartet. 😳 Wovon wir nicht so begeistert waren, war die flache Brücke vor uns. Wir mussten runter, bis kurz übers Flussbett, über die Brücke und dann ziemlich weit und steil wieder hoch. Och nö! Das Dorf ging dort oben weiter.
Duschanbe und Panjakent waren ausgeschildert. Die nächste Unterkunft lag ein kleines Stück Richtung Duschanbe. Allerdings mussten wir dazu noch einmal runter auf eine weitere Brücke über den Fluss und wieder hoch. Dasselbe Spiel dann am nächsten Tag zurück. Kurz vor dem Fluss tauchte an einer Tankstelle plötzlich das Wort „Motel“ auf. Es war nur leider richtig teuer. Wir bekamen ein wenig Rabatt. An sich war es weiterhin zu teuer. Wir hatten aber weder jetzt noch am nächsten Tag Lust auf die Aktion mit der Brücke über den tiefliegenden Fluss und in die falsche Richtung. Also übernachteten wir trotzdem dort. Direkt daneben war ein ordentlich aussehendes Restaurant. Für ein warmes Abendessen war also auch gesorgt. Auf der anderen Seite vom Motel gab es einen Shop. Das war ja Luxus.
Der Typ vom Motel wollte uns unsere Pässe erst am nächsten Tag wiedergeben. Das ging gar nicht. Niemand konnte uns versichern, dass der Typ überhaupt da wäre, wenn wir aufgestanden sind oder loswollten. Ohne Pässe hätten wir ein fettes Problem. Das war eine Abhängigkeit, die wir nicht eingehen konnten. Nach einiger Diskussion gaben sie uns unsere Pässe widerwillig zurück. Auf die Idee, dass er Fotos von den Pässen hätte machen können, ist in diesem Moment niemand der Beteiligten gekommen. Anscheinend ging es auch irgendwie ohne.
Beim Einkaufen saß der Typ aus dem Motel an der Kasse. Die Produkte waren nicht einzeln ausgepreist. Die Summe war verdächtig überteuert. Vielleicht holte er sich damit den Rabatt wieder rein. Nik entdeckte danach einen weiteren Shop, der wenige Meter entfernt lag und wo alles deutlich günstiger war.
Vor dem Restaurant stand ein Mann mit seinem Kiosk und verkaufte neben Kurut aus Kuhmilch in Form riesiger Bälle auch Nüsse und getrocknete Früchte. Bei der Kommunikation mit dem Rezeptionisten war er schon hilfreich. Zudem war er sehr freundlich und mithilfe des Übersetzers auch sehr gesprächig. Als wir alles verstaut hatten (ohne Zimmerschlüssel und die Räder an der Rezeption stehend) gingen wir vor die Tür. Dort unterhielt sich Sara mit dem freundlichen Mann. Sie kam aus Deutschland, hatte zwei Monate als Englischlehrerin in einem Vorort von Duschanbe gearbeitet und war jetzt auf dem Weg nach Samarkand. Bald sollte es für sie für drei Monate nach Kenia für ihre Masterarbeit in Biologie gehen. Wir unterhielten uns eine ganze Weile.
Der freundliche Mann empfahl auch das Essen in der Kantine. Auf unserem Tisch landeten zwei verschiedene Suppen, Kartoffelpüree, Reis, Buchweizen, Schaschlik und Salat. Beim Essen stellten wir fest, dass wir doch kaputter waren als gedacht.
Tag 428 (31.10.2023)
23 °C
Der Typ vom Motel ward nicht mehr gesehen. Soviel zu unseren Bedenken bei den Pässen. Bevor es weiter in die Berge ging, fuhren wir an die Kante zum Flussbett ran, um die Aussicht noch einmal auf uns wirken zu lassen. Am Ortsausgang an einem Kiosk stehend kamen uns zwei radreisende Franzosen entgegen. Vom Gepäck her hatten sie etwa halb so viel dabei wie wir. Die anderen Franzosen vier Tage zuvor waren wie wir unterwegs. Die beiden jetzt wollten am selben Tag noch den gesamten Pass, den wir Tags zuvor heruntergerauscht waren, erklimmen. Das waren 1,3 km Höhenunterschied. Respekt! Dementsprechend fiel unser Gespräch sehr kurz aus. 😄
Es war ein Auf und Ab mit tollen Landschaften und herbstlichen Farbtupfern. Wir mussten uns sputen, weil Regen angesagt war. Die Wolken trübten sich grau und der Wind setzte ein. Als wir gerade ein Dorf durchfuhren, fielen die ersten Regentropfen. Am Ende der Ortschaft entdeckten wir eine Art halb offene Garage und stellten uns unter. Es stürmte, während sich ein Rinnsal auf der Straße bildete. Eine Dame grüßte uns durch den oberen, offenen Teil, wie wir dort in der Ecke standen. Ungefragt teilte sie uns mit einem Lächeln mit, dass, falls sie an diesem Tag nicht noch nach Dushanbe fahren würde, wir zu ihr hochkommen und dort übernachten könnten. Da hatte jemand sehr viel Mitleid mit den Fremden unten in der Ecke. Oder sie freute sich über spontane, fremde Gäste. Was für eine Gastfreundschaft! Wir hofften einfach nur, dass uns dort niemand vertreiben würde und wir zeitig weiterfahren konnten. Als Wind und Regen größtenteils nachgelassen hatten, schwangen wir uns wieder auf die Räder. Vorsichtig die Bremsen aufgewärmt und weiter ging die wilde Fahrt. In den Straßen waren abschnittweise viele, „kleine“ Dellen in der Oberfläche. Irgendwann verstanden wir, dass das die Spuren von Steinschlägen waren. 😳 Denn an wenigen Stellen mussten wir im Slalom um noch nicht weggeräumte Steine fahren.
In der Gegend von einer Ortschaft hielten wir Ausschau nach einem potenziellen Zeltplatz. Nicht zu dicht an einer Erdkante, etwas sichtgeschützt, vielleicht etwas windgeschützt, nicht auf einem bewirtschafteten Acker, nicht zu dicht neben einem Viehplatz, kein steiniger Untergrund für die Zeltheringe. Eine Gruppe Männer winkte uns zu sich. Verena wollte zum einen freundlich sein und zum anderen die Gelegenheit nutzen, nach einem passenden Platz zu fragen. Dort, wo sich die Männer aufhielten, sah zum Beispiel nicht schlecht aus. Doch Nik erkannte direkt, was Verena erst zu spät auffiel. Es war eine Gruppe stark alkoholisierter Reisender bei einer Pinkelpause und keine Einheimischen, die sich dort einfach nur unterhielten. Aber da war es schon zu spät. Nach ein paar Selfies rissen wir uns los. Kurz dahinter wollten wir an einer Tankstelle Wasser und Softdrinks kaufen, egal welche sie hatten. Neben der Tankstelle sah die Wiese aus, als wenn man dort gut zelten konnte. Wir fragten bei einer Gruppe Männern nach, ob das möglich sei. Sie verwiesen auf einen anderen, älteren Herren, der gerade den Weg zwischen Tankstelle und Wiese hinauf schlenderte, wahrscheinlich zu seinem Haus. Mittels Gestiken konnten wir uns verständigen. Es war kein Problem, dort zu zelten. Beim Schieben der Räder über den teils matschigen Boden sammelte sich so viel Schlamm zwischen Reifen und Schutzblech an, dass es zu schleifen anfing. Beim Aufbau des Lagers rief der ältere Herr plötzlich zu uns rüber. Und das klang nicht mehr so freundlich. Hatten wir uns doch nicht so gut verständigt? Verena ging hinüber. Er wollte, dass wir bei ihm im Haus schlafen. Wir wollten aber niemandem Umstände machen. Er bat mehrmals freundlich darum und argumentierte sogar mit seinen kleinen Enkelkindern, die sich freuen würden. Es wäre sicher wieder eine herzliche Bekanntschaft geworden. Da wir bereits im Aufbau waren, blieben wir allerdings dabei und zogen nicht um. Er kam uns kurz darauf am Zeltplatz besuchen, beobachtete Verena beim Kochen und Nik beim finalen Einrichten des Zeltes.
Tag 429 (01.11.2023)
22 °C

Von Urmetan nach Pandschakent
63,4 Kilometer | |
236 Minuten |
|
460 Höhenmeter |
|
Route als GPX-Datei |
Die Sonne erreichte das Zelt erst spät. So lange blieben wir in den warmen Schlafsäcken liegen. Es war die Nacht doch kälter als gedacht geworden, aber Frost gab es zum Glück keinen. Die Wettervorhersagen waren in der Gegend echt nichts wert. Und das Frühstück fiel spärlicher aus als gedacht. Wir hatten den Tag zuvor Brote gekauft. Das fürs Abendessen war leider schimmlig. Also warum sollte das zum Frühstück nicht auch schimmlig sein? Blöd gelaufen!
An einer Bushaltestelle mit wenigen, sichtbaren Menschen im Umfeld setzten wir uns zum Snacken hin. Es liefen, fuhren und ritten einige Leute vorüber, einige grüßten. Bis eine Frau mit ihrem kleinen Sohn direkt zu uns kam. Sie drückte uns etwas Frittiertes in die Hand. Dann redete sie so laut, dass es fast unangenehm war. Wir verstanden so gut wie nichts. Plötzlich hob sie, ohne jede Vorwarnung, ihren Sohn hoch, um ihn auf den Frosch zu setzen. Wat sich die Leute denken, wie stabil das alles ist. 😅 Eine ihrer vier Töchter und ihr Mann blieben lange auf der anderen Straßenseite, bis sie dann doch herüberkamen. Nach einigen Fotos mit den Kindern verließen wir sie schließlich.
Es gab eine kleine Gruppe Jungs, die uns freundlich rufend hinterherlief. Im Spiegel erkannte Verena allerdings, dass einer von ihnen bei Nik die Limoflasche dabei stibitze. Verena schrie einmal kurz auf, während sie auf der Stelle umdrehte. Vor Schreck ließ der Junge die Flasche fallen. Nik hatte keinen Dunst, was passiert war. Einer von ihnen, keine Ahnung, ob es der freche Dieb oder einer der anderen Jungen war, hob die Flasche auf und reichte sie mit verdutzter Miene Verena. Erst bedankte sie sich für das Aufheben, dann gestikulierte sie allerdings auch allen anderen gegenüber, dass das nicht in Ordnung sei, in einem freundlichen Ton versteht sich. Ein Stück entfernt hielten wir, um unter anderem alles wieder ordentlich zu befestigen und zu kontrollieren. Im Hintergrund bewiesen die Jungs ordentlich Ausdauer und kamen weiterhin flott auf uns zugerannt. Respekt Jungs! Bevor sie uns erreichen konnten, fuhren wir allerdings weiter. Wären sie uns anders als im Fahren begegnet und hätten freundlich gefragt, dann hätten wir keine Probleme gehabt, ihnen eine Flasche abzugeben. Wir hatten genug bei und Infrastruktur war ausreichend vorhanden. Aber dieses Verhalten wollten wir nicht unterstützen. Nicht, dass sie sich so was angewöhnen würden. Und auf frischer Tat erwischt zu werden zusammen mit einem Schreckmoment ist die, nach unserer Erfahrung, noch immer beste Methode. 😉 So wie sie guckten, war es sicher auch nicht böswillig gemeint. Es wirkte wie ein Streich im passenden Moment.
Es musste mehrmals ein Flusslauf überquert werden. Das bedeutete, die Straße ging plötzlich steil hinab bis auf wenige Meter über dem Flussbett, über eine Brücke mit holprigen, ausbremsenden Stellen, um dann wieder steil den Hang hinauf zurück auf das Erdplateau zu führen. Das schlauchte. Nik hätte Verena die letzten Kilometer auch per Anhalter fahren lassen. Aber nicht mit ihr. Zum Sonnenuntergang befanden wir uns auf einem erhöhten Punkt und hatten einen tollen Blick über das große Plateau, das wir gerade befahren hatten. Im Dunkeln erreichten wir unseren Zielort. Verena ließ sich in einem Hotel Zimmer zeigen, während Nik bei den Rädern blieb. Online hatten wir an sich ein anderes Hotel herausgesucht, aber das hier war ganz gut.
Der Tag endete mit Shawarma in unseren Bäuchen. Nik hatte einen VIP Shawarma mit Käse und Pilzen bestellt. Das Teil war richtig fett. Und er pappe satt. 😆 Verena bestellte eines mit Würstchen und ein zweites ohne Schnickschnack. An sich war es lecker, aber der Appetit verging nach den ersten Knorpeln und Knochensplittern. 🤔
Tag 430 (02.11.2023)
→
22 °C

Verena:
Ich protestiere weiterhin gegen die (mehrfache) Wiederholung dieses Fotos. Bei erneuten Einreisen in europäischen Ländern haben wir die Flaggenfotos auch nicht wiederholt.
Niklas:
Hast du dafür Beweise? Und mir egal!

An sehr vielen Stellen wurde man (unterschwellig) daran erinnert, in welcher Stadt man sich gerade befand.

Dicke Straße und nichts los, bis auf Fußgänger, die die Ruhe genossen und einen Teil der Straße vereinnahmten.

Von Pandschakent nach Samarkand
60,5 Kilometer | |
201 Minuten |
|
110 Höhenmeter |
|
Route als GPX-Datei |
Es waren nur 19 km bis zur Grenze nach Usbekistan. Dort gab es direkt eine Schlange an Fußgängern am ersten, massiven Zaun. Für einen PKW wurde das Tor geöffnet. Wir durften nicht mit durch. Ein paar Passanten schienen den Grenzarbeiter genötigt zu haben, uns dann doch durchzulassen. An der Passkontrolle bei der Ausreise wurden wir abermals erst von Wartenden vorgeschickt, dann vom Mitarbeiter nach vorne gewunken. Bei der Einreise dauerte es richtig lange. Denn unsere Pässe wurden super penibel mit einer Lupe geprüft. 🤔 Dadurch kam es bei Nik zu einer weiteren Verzögerung. Der Prüfende bemängelte irgendetwas an seinem Foto. Aber auch mit dem Übersetzer konnte das Problem nicht geklärt werden. Nik bekam trotzdem den Stempel und durfte einreisen. Verena schaute sich sein Passfoto an. Da war ein winziger Fleck unter Niks linkem Auge auf dem Foto. Vielleicht hatte er bei dem Fotoshooting etwas Dreck an der Stelle oder das, für die Anfertigung des Reisepasses, abgegebene Foto war an dieser Stelle irgendwie verunreinigt. Was anderes fiel uns nicht auf. Dass seine untere Gesichtshälfte gebräunter war, als auf dem Foto, dürfte es nicht gewesen sein. 😆
Draußen wurde jede unserer Taschen gescannt. Im Vergleich zu allen bisherigen Grenzkontrollen war auch sie am genauesten. Die Autos wurden außen und innen abgeklopft. Alles, was einfach zu demontieren ging, wurde abgebaut und gescannt (zum Beispiel Ersatzreifen und Sitzbänke). Drei oder vier Spürhunde waren zu sehen, teilweise im Einsatz. Bei uns gab es dann einzelne Fragen zu den Scans. Das Fahrradschloss erkannten sie nicht als solches und waren beeindruckt, als Nik es herausholte. We love it!!! 😁 Die Frage nach einer Drohne können wir seit Zypern zum Glück immer verneinen. Bei der Frage nach dem Laptop, weiteren elektrischen Geräten und Medikamenten halfen unsere Listen. Das Auswärtige Amt empfahl für Geräte und Medikamente eine Liste in Englisch und Russisch mitzuführen. Eigentlich hatten sie noch weitere Fragen oder Forderungen, die wir aber nicht verstanden. Schien aber nicht so wichtig zu sein. Oder wir schienen durch unsere Vorbereitungen und unser Verhalten so vertrauenswürdig, dass sie von den Fragen schließlich abließen.
Keine Ahnung, wer die Grenzverläufe damals entschieden hat, aber direkt hinter dem Grenzzaun war es fast eben. Nichts mit dem permanenten Auf und Ab wie in Tadschikistan. 😅 Noch 40 km bis Samarkand. Auf den Feldern sah man, wie gearbeitet wurde. Am Straßenrand gab es kleine Verkaufsstände. Es gab hier und da ein wenig zu entdecken. Doch die Straße war so marode, dass wir nicht viel von der Umgebung hatten. Nicht wenige Verkehrsteilnehmer fuhren zudem bei hohen Geschwindigkeiten sehr dicht an uns vorbei. Der Seitenstreifen war Gravelpiste. Es machte keinen Spaß! Verena fuhr als die Langsamere wie so oft voraus. Dabei erregte sie außerhalb einer Ortschaft die Aufmerksamkeit eines Hundes. Der schoss wie vom Teufel besessen mit abwechselnd lautem Bellen und unüberhörbarem Knurren, angelegten Ohren, gefletschten Zähnen, nach vorne gestrecktem Kopf und aufgestellten Nackenhaaren vom Acker auf der anderen Straßenseite rüber zu uns. Besser gesagt direkt auf Nik zu. So schnell konnte der gar nicht bremsen und auf der dem Hund abgewandten Fahrradseite absteigen. Der Hund flog hinter dem Fahrrad vorbei in den Graben und drehte sich zu Nik um. Der versuchte auch wieder das Rad zwischen sich und den Hund zu bringen, um überhaupt eine Chance zu haben, scheiterte allerdings mit dem Rad, das zur Seite kippte. Jemand schrie von irgendwo her. Der Hund verblieb an Ort und Stelle. Beide starrten sich an. Nik schlackerten noch minutenlang die Knie. Und die Laune auf Radfahren fiel ins Bodenlose. Wir haben ja schon so einige Hundebegegnungen gehabt, auch einige ziemlich unschöne, aber das war bisher die schlimmste. So aggressiv und voll auf Angriff war es bisher zum Glück noch nie. Muss aber auch nicht noch mal sein!
Wenn wir Hunde sahen, machten wir mit freundlicher Stimme auf uns aufmerksam, damit sie sich nicht erschreckten und eventuell angreifen würden. Diesen Kandidaten hatten wir nicht gesehen. Er muss sich so richtig vor uns erschrocken haben und sah einfach nur rot. Diese Situation teilt sich nun zusammen mit den türkischen Tunneln den ersten Platz im Wettbewerb um die beängstigsten Momente von Nik auf dieser Reise. Glückwunsch!
In einem Dorf kamen wir endlich mal an einer Bäckerei vorbei. Irgendwie war keiner drinnen, obwohl doch jemand drinnen war. Verwirrt? Waren wir auch! Wir hätten nur durch den unteren, fehlenden Teil der abgeschlossenen Ladentür hineinrufen müssen. Dann wäre der Verkäufer auch erschienen. Logisch! Es dauerte etwas, aber am Ende bekamen wir tatsächlich noch zwei Laibe Brot. Yeah! Es bildete sich schnell eine Traube um uns, sodass wir direkt weiterfuhren. Am Ende des Dorfes bogen wir auf den Hinterhof eines verlassen wirkenden Gebäudes ab, um sichtgeschützt an einer Art Baustelle zu pausieren. Das Brot war leider nicht besonders lecker. Eines war zur Hälfte mit schwarzen Krümeln übersät, die zwischen den Zähnen unangenehm knirschten. Zusammen mit den hart gekochten Eiern vom Frühstück und anderen Snacks wurden wir satt genug für die Weiterfahrt.
In den Ortschaften gab es breitere Straßen mit besserem Asphalt. In Samarkand wurde die Straße, der wir eigentlich folgen sollten, als gesperrt ausgeschildert. Trotzdem bogen verdächtig viele Autos noch in die Straße ein. Wir versuchten unser Glück. Nach wenigen Kilometern kamen uns dann mehrere rückwärtsfahrende Fahrzeuge entgegen - Sperrung voraus. Ein Fahrzeug wurde Nik dabei fast wieder zum Verhängnis. In Usbekistan fahren sie echt scheiße Auto ...
Wir mussten in eine Seitenstraße abbiegen, direkt in ein Wohngebiet. Die Häuser standen gerade so weit auseinander, dass ein PKW durchpasste. Und die kamen uns auch entgegen. Es waren enge Gassen mit Metallkanälen für Wasser in der Fahrbahn. Diese waren etwas breiter als unsere Reifen. Da mussten wir aufpassen, nicht hineinzugeraten. In den Gassen begegneten wir Kindern und Jugendlichen. Eine Gruppe rief uns etwas zu und machte die Handbewegung für Geld. Wir lächelten kopfschüttelnd. Ein Stück weiter nahm ein junger Mann gerade einen größeren Stein auf, während er Nik mit einem “Hello!” begrüßte. Ein paar seiner Freunde begrüßten uns euphorischer, versuchten uns sogar anzuhalten. Wir fuhren aber durch. Bis plötzlich ein Stein von hinten geflogen kam und etwa zwei Meter neben Nik scheppernd zu Boden ging. Wir hielten an und regten uns auf, was das sollte. Wir hatten niemandem etwas getan. An der Stelle, wo der Stein zu Boden ging, hob ein anderer junger Mann ein rotes Plättchen auf, um es uns zu zeigen. Es war wohl ein Spiel. Nach unserem Erlebnis mit Steine werfenden Jungs einige Monate zuvor sind wir da leider etwas empfindlich. Verena hätte sich im Nachhinein gerne entschuldigt. 😔Andererseits wirft man einfach nicht mit Steinen, wenn Unbeteiligte in der Nähe sind. Egal ob zu Fuß, im Auto oder auf dem Rad. Egal in welchem Land. Egal welchen Alters. Egal welcher Herkunft. Egal für wie gut sich die Werfenden halten. 😤 Und so weiter. Na ja!
Nik navigierte uns eine gefühlte Ewigkeit durch die Gassen. Am Hostel angekommen, trat zufällig der Besitzer heraus. Er öffnete uns erfreut das Tor zu einem großen Innenhof. Wir bekamen ein riesiges Zimmer mit drei Einzelbetten, einem Doppelbett, Esstisch, Stuhl, Sitzbank und einem Piano. Durch das eigene Bad hindurch ging es in eine Sauna. Hihi! Das war genug Platz für uns. 😆
Bei einem Spaziergang durch die nähere Umgebung ging es erst weiter durch die Gassen. Hinter einem riesigen Tor aus Metall waren wir plötzlich wie in einer anderen Welt. Wir schlürften über eine schnieke Flaniermeile, die nur mit größeren Golfcarts befahren werden durfte. Sie hielt edle Geschäfte und gepflegtes Grün für die Touristen bereit. Auf der Suche nach einem Mobilfunkladen, um unsere SIM hoffentlich einfach reaktivieren zu können, kamen wir an eine große gesperrte Straße. Der Hubschrauber in der Luft war uns schon vorher aufgefallen. Auf einem riesigen Bildschirm für Werbeanzeigen neben der Straße war die usbekische und die französische Flagge zu sehen, darunter ein kurzer Text in beiden Sprachen. Macron war wohl in der Stadt und schien die Straße entlanggefahren zu werden. Wir standen einige Minuten auf einer Brücke, die über diese gesperrte Straße führte. Als nach zehn Minuten nichts passierte, gingen wir weiter. Eine Minute später fuhr die Kolonne durch. Na toll!
Wenigstens hatten wir bei unserem ersten Besuch von Usbekistan mit der SIM-Karte alles richtig gemacht. Die kostenlose SIM an der Grenze damals, hätte nur vier Tage funktioniert und wäre dann deaktiviert worden.
An der wohl bekanntesten Sehenswürdigkeit in Samarkand und ganz Usbekistan (Wer weiß welche? Auflösung folgt!) wurde laute Musik gespielt. Wir wollten an einem unserer Pausentage tagsüber hin. Jetzt war es bereits dunkel. Weiter ging es zu einem Restaurant. Die Menükarte draußen klang gut. Wir wollten noch einmal Lagman essen. Die Preise der Karte drinnen wichen nur irgendwie von der draußen ab. Zudem war es “impossible” Lagman ohne Fleisch zu bekommen. Und über uns gurrten Tauben. Jupp! Frei fliegende, kackende, Federn und Hautschuppen verlierende Tauben. Das Lagman war lecker, aber mehr auch nicht. Wir waren nicht gerade begeistert. Neben uns fand eine Frauen-Party statt. Dort gab es beim Warten auf unser Essen ein wenig was zu beobachten. Die Damen mögen es definitiv glitzernd. 😄 Zum Bezahlen tauchte unser Kellner nicht mehr auf. Doch an der Kasse wollten sie uns ohne ihn nicht bezahlen lassen. 😩
Es wurde Zeit, dass der aufreibende Tag ein Ende nahm. Es folgt die Auflösung zur obigen Frage: Der Registan-Platz war inzwischen abwechselnd bunt beleuchtet. Wir schauten uns das noch eine Weile an, bevor es zurück ins Hostel ging.
Fassen wir zusammen: Nik hat einen gefälschten Reisepass, wir haben richtig Bock auf die Straßen und den umsichtig fahrenden Verkehr, die Hunde freuen sich auf uns, in den Geschäften ersetzen Ruflöcher das Klopfen, bei fliegenden Steinen trainiert die Jugend für Olympia, Timing ist genau unser Ding, übers Essen fliegende Tauben sind der neue, heiße Scheiß, Bezahlen geht nur mit Betreuer. Hab ich was vergessen?
Klingt jetzt schlimmer als es war, aber der beste Tag der Reise wars nun wirklich nicht.
Tag 431 (03.11.2023)
23 °C
Das Frühstück war wunderbar. Spiegelei, Würstchen, Tomate, Gurke, säuerlicher Glasnudelsalat, ein Weißkäse ummantelt von einem dünnen, frittierten Teig, Kirschmarmelade, Aprikosenmarmelade, Brot, Schlagsahne, Aniskringel und mit Schokolade gefüllte Kekse.
Wir waren in neun Tagen über 300 km weit und 3 km in die Höhe gefahren. Das war viel für uns und deshalb haben wir uns heute ausgeruht und herumgegammelt. Da Nik vom Lagman am Vorabend enttäuscht war, brauchte es einen neuen Versuch. Ein wenig versteckt, dafür mit guten Onlinebewertungen, gab es ein kleines, einfaches Restaurant. Das Lagman war richtig lecker. Dazu gab es gegrilltes Gemüse und einen Schaschlikspieß.
Tag 432 (04.11.2023)
23 °C
Bis auf ein paar Erledigungen war der Tag ganz ruhig. Da bleibt Platz für Fragen:
Was gab es bisher so für Schwierigkeiten beim Planen von Routen?
Eigentlich klappte das bisher fast immer richtig gut. Komoot ist da schon sehr praktisch. Manchmal kennt es einige Sperrungen nicht und das führt dann zu uncoolen Umwegen, die die Zeitplanung durcheinander bringen. Aber im Großen und Ganzen kann man sich nicht beschweren. Gerade in nicht so gut entwickelten Ländern muss an allerdings darauf achten, dass man am besten auf den Hauptstraßen bleibt, denn kleinere "Straßen" können auch schon mal nicht vorhanden, nur Feldwege oder überflutet sein.
Wie weit plant ihr voraus und wie genau?
Von grob nach fein gibt es natürlich erstmal eine Idee wie wir um die Welt wollen und in welche Länder es gehen soll. Dann gibt es, wenn es an der Zeit ist, eine etwas genauere Planung der Route für eine große Etappe der Tour (z.B. die Stan-Länder oder Indien, Nepal und Bangladesch), um ungefähr zu wissen, wie viele Kilometer und Höhenmeter es denn werden. Und das wird dann weiter heruntergebrochen und immer genauer geplant. Erst eine Etappe von einer größeren Stadt oder Sehenswürdigkeit zur nächsten (z.B. von Dehli nach Jaipur oder Jaipur nach Agra). Und am Ende werden dann meist erst am Vorabend, manchmal aber auch schon für drei oder vier Tage im Voraus, die eigentlichen Tagestouren im Detail geplant. Viel mehr macht auch keinen Sinn, weil immer was dazwischen kommt und die Ankunftsorte sich dann doch verschieben und neu geplant werden muss.
Wie gut kommt ihr zurecht, wenn ein Plan mal nicht aufgeht?
Bisher ganz gut. Irgendwas ergibt sich immer. Entweder wir nehmen das Zelt oder es findet sich eine Unterkunft oder wir fragen, ob wir irgendwo übernachten dürfen. Bisher hat das immer gut geklappt.
Tag 433 (05.11.2023)
24 °C
Es war wieder höchste Zeit für Magen-Darm-Probleme. Dieses Mal durfte Verena leiden. Daher weitere Fragen:
Was ist das Schönste und was ist das Leidigste an eurer Art zu Reisen?
Antwort Niklas:
Ich denke, dass beides der gleiche Punkt ist: Man kommt nicht so schnell voran. Das ist gut, weil man sehr intensiv reist, aber gleichzeitig dauert es sehr lange von A nach B und man muss sich entscheiden, was man sich anschauen will. Gleichzeitig sieht man die Orte, durch die man fährt, viel besser, weil länger 😄
Gut ist auch die Flexibilität, die wir haben. Wir können in ein Hotel gehen, das Zelt aufschlagen oder eingeladen werden. Man weiß oft morgens nicht, wo man abends sein wird. Das kann aber gleichzeitig auch recht stressig sein, wenn die Sonne langsam untergeht und man immer noch nicht weiß, wo man die Nacht schläft. Aber bisher hat sich da zum Glück immer eine gute Gelegenheit ergeben.
Durch die Begrenzung des Gepäcks sind wir recht minimalistisch (wie wir aber auch schon gelernt haben, geht noch viel weniger, aber trotzdem) unterwegs. Das ist schön, weil man merkt, dass man gar nicht so viel braucht, um ein gutes Leben zu haben. Und trotzdem fehlen manchmal natürlich manche Sache doch ganz schön. Brettspiele, die Playstation, manchmal ein richtiges und sauberes Bett, ...
Irgendwie scheinen die Vorteile auch immer die Nachteile zu sein. Vielleicht hab ich die Frage nicht ganz verstanden ... 😄
Antwort Verena:
Das Schönste für mich ist, dass wir mit dem Fahrrad schneller unterwegs sind, als zu Fuß und billiger und unabhängiger als mit öffentlichen und privaten Transportunternehmen. Und trotzdem können wir genau diese nutzen, falls es mal notwendig wird. Die Räder passen auf Autos, in und auf Busse, in Züge, auf Schiffe, verpackt in Flugzeuge. Wir sind langsamer und leiser als auf einem Motorrad sitzend, mit Schutzkleidung, wo mehr an einem vorbeirauscht. Wir riechen, sehen, fühlen, spüren insgesamt mehr, als wenn wir in einem geschlossenen Fahrzeug unterwegs wären. Wir bekommen mehr von den Menschen und der Natur mit, weil wir langsamer vorüberfahren und bekommen Reaktionen von Menschen auf uns näher mit, wir können individuell anhalten und uns umschauen.
Das Leidigste ist für mich, dass ich Kühle und Kälte so schlecht vertrage. Dort stoße ich sehr schnell an meine Grenzen. Ich benötige mehr wärmende Kleidung als Nik und zusätzlich, zu unseren identischen Schlafsäcken, noch eine Decke. Anfangs war das Leidigste die fehlende Kondition. Inzwischen bin ich trainiert(er) und wir haben auch weniger Gepäck.
Es gibt für mich auch eine leidige Seite an der Konstellation unserer Persönlichkeiten und Fähigkeiten aufgrund unserer Abhängigkeit voneinander. Meine Vergesslichkeit nimmt dabei den größten Teil ein. Immer wieder vergesse ich, was ich machen wollte oder sollte, worüber wir gerade oder vor Kurzem geredet haben, VOR dem Einkaufen oder der Zusage bei einer vermeintlichen Einladung nach dem Preis zu fragen, wo wir sind oder hinmüssen, und andere Dinge. Im heimatlichen Alltag kenne ich meine Grenzen und habe keine Probleme damit. Als Langzeitreisende sind wir anders voneinander abhängig als ein Pärchen im Jahresurlaub. Nik kann soviel im Gedächtnis behalten und kombinieren. Das ist auf einer Seite beeindruckend, auf Dauer für mich aber eben auch frustrierend. Er ist bei dieser Angelegenheit mit der Zeit emphatischer geworden. Sonst wären wir auch nicht mehr zusammen unterwegs. Und zu merken, dass auch er nicht unfehlbar ist, macht es mir einfacher, damit umzugehen. Denn er ist auch nur ein Mensch. Und ich leide zum Teil mit, wenn ich merke, wie sehr er leidet, weil ich zum Beispiel nicht aufgepasst habe und wir gerade viel zu viel Geld für etwas ausgegeben haben. Aber wieso sollte es ihm mit mir besser gehen als mir mit mir selbst? 🤔 😘 😄
Was zwar schade ist, aber kein leidiges Thema, ist die Tatsache, dass wir in unseren Reisezielen stark begrenzt sind. Wir bekommen so viele Empfehlungen, die wir nicht bereisen können, weil sie zu abgelegen sind oder zu verstreut liegen. Sie würden dann vielleicht mal als Tagesausflug mittels eines Taxis infrage kommen. Und wir haben anscheinend kein Händchen für richtiges Timing. Für Events sind wir manchmal zu früh und manchmal zu spät dran. Oder wir bekommen sie zu spät mit.