Tourwoche

Tag 350 (14.08.2023)

  32 °C

In Duschanbe kann man die vergangenen Tage und den Sowjet-Chic an einigen Stellen noch gut erahnen.

Blick auf eine der Hauptstraßen Duschanbes. Etwas eintönig.

Es scheint auch ein paar deutsche Einflüsse zu geben.

Heute war Pause! Deswegen gibt es keine Routeninformationen! Aber der Rest ist ja auch schön!

Diesmal schien es bei Verena eine Bronchitis zu sein. Sie hustete wie ne Große vor sich hin... Nik kümmerte sich wie immer gut um Verena und besorgte einen Hustensaft aus der Apotheke. Durch neue Städte laufen und die Gegend erkunden, Sachen entdecken und Eindrücke sammeln macht er ja gerne. 😊

Tag 351 (15.08.2023)

  33 °C

Die Bilder waren unsere einzige Chance, um zu wissen, was wir bestellen könnten.

Dummerweise gab es leider nicht immer alles, was auf den Bildern zu sehen war. Pelmeni haben wir nicht bestellen können.

Es gab am Ende Kebab, Manti und Kartoffelspalten.

Heute war Pause! Deswegen gibt es keine Routeninformationen! Aber der Rest ist ja auch schön!

Da wir ein Zimmer im vierten Obergeschoss bewohnten, spürten wir abends ein leichtes Erdbeben. Weiter unten hätten wir es vielleicht nicht wahrgenommen. Das fühlt sich schon gruselig an. Viel mehr war an diesem Tag aber nicht passiert. Es war Zeit, dass wir wieder fit wurden. Der Pamir rief!

Tag 352 (16.08.2023)

  34 °C

Das Zimmer war ziemlich groß...

...mit bequemen Sitzmöglichkeiten.

Und Nik machte vor langer Weile jede Menge Quatsch. 😄 Hammer Pornobalken!!!

Heute war Pause! Deswegen gibt es keine Routeninformationen! Aber der Rest ist ja auch schön!

In Duschanbe warteten wir darauf, dass es Verena endlich wieder besser ging. Da bleibt an dieser Stelle etwas Platz um einen Blick auf den im Heimaturlaub angefallenen Servicecheck bei den Fahrrädern zu werfen. Was wurde an unseren Rädern nach annähernd 8.000 km beim Händler unseres Vertrauens neben der Grundinspektion noch so gemacht?

Frosch:
Zahnriemen gewendet, Riemenscheibe hinten erneuert, Reifen hinten erneuert, beide Schläuche erneuert, Scheibenbremsbelag vorne erneuert, beide Bremsscheiben erneuert, Ölwechsel beim Pinion-Getriebe, Hydraulikbremse entlüftet

Strandfloh:
Zahnriemen gewendet, Hydraulikbremse entlüftet, Ölwechsel beim Pinion-Getriebe, zwei Schrauben erneuert, beide Schläuche erneuert, eine Riemenscheibe erneuert, eine Bremsscheibe erneuert, Scheibenbremsbelag erneuert
Da wir für die Pedale keinen passenden Maulschlüssel hatten, bauten wir für die vorherigen Flüge die Pedale samt Kurbelarm ab. Die Werkstatt erklärte uns dann allerdings, dass wir sie beim Wiederanbau nicht korrekt platziert hatten. 🫣 Sie saßen zu eng am Getriebe. Zum Glück sind wir so nur wenige Kilometer unbeladen bis zum Fahrradladen gefahren. Puh! Da mussten wir uns jetzt was anderes einfallen lassen und wirklich nur noch die Pedale abnehmen.

Tag 353 (17.08.2023)

  34 °C

Der Bahnhof von Duschanbe.

Eine Art überbackenes Brot mit seeeeehr viel Käse und gewürfeltem Fleisch.

3G-Regel vergessen: Gekocht, Geschält oder Gar nicht! 😩

Heute war Pause! Deswegen gibt es keine Routeninformationen! Aber der Rest ist ja auch schön!

Verena probierte zum ersten Mal das Frühstück vom Hotel. Zwei Spiegeleier mit hartem Brot und süßes Gebäck. Es gab auch Weintrauben und eine Art Nektarine. Die Nektarine war allerdings zu sauer, was wiederum gut für Verena war. Die hatte nämlich die 3G-Regel bei Obst und Gemüse vergessen: gekocht, geschält oder gar nicht. Aus gesundheitlichen Gründen müssen wir beim Essen darauf achten, dass alles davon gegart oder geschält ist. Bei den Touristen sind Durchfallerkrankungen keine Seltenheit und auch von Lebensmittelvergiftungen haben wir in den Fahrradgruppen oft genug gelesen. Wasser kauften wir nur abgepackt oder würden unseren mitgebrachten Filter benutzen müssen. Das Frühstück war zwar nichts für sie. Dafür kam sie mit einem Einheimischen und einem polnischen Weltenbummler ins Gespräch. 😊
Abends brachte Nik sowas wie Pizzabrote aus dem georgischen Restaurant mit. Eines war einfach nur überladen mit Käse - lecker und mächtig. Das zweite war mit gewürfeltem Fleisch gefüllt und knirschte leider zwischen den Zähnen. Wir aßen die Hälfte und verschenkten den Rest.

Tag 354 (18.08.2023)

  35 °C

Endlich wieder draussen!!! 😄

Warten auf Plov in einem riesigen, aber leeren Restaurant. 😁

Einmal mit und einmal ohne Fleisch. Das wurde einfach nur rausgepult aus dem Gericht. 😂

Heute war Pause! Deswegen gibt es keine Routeninformationen! Aber der Rest ist ja auch schön!

Zum ersten Mal verließ Verena das Hotel. Das Abendessen genossen wir dieses Mal direkt in einem der Restaurants. Es gab kräftig gewürzten Reis (Plov bzw. Osh, irgendwie können sie sich in den Stan-Ländern nicht drauf einigen, wie es denn nun heißt) mit unbekanntem Gemüse und für Verena mit Rindergeschnetzeltem. Dazu wurde Salat (nur leider roh und ungeschält) und ein wässriges Milchprodukt (von der Konsistenz wie Buttermilch) mit sehr strengem Geschmack gereicht. Verena probierte sowohl den Salat als auch das Milchprodukt, bis Nik sie an die 3G-Regel erinnerte. Über das Probieren ging es also nicht hinaus.

Tag 355 (19.08.2023)

  37 °C

Eine Hinterhofstraße.

Einer der größeren Läden in unserer Nähe mit umfangreicherer Auswahl. Der Name war Programm, hier gab es deutlich mehr uns vertraute Produkte, als in den meisten anderen Läden.

Käsebrot mit drei Sorten Manti, die sich als vier Sorten herausstellten. 🤪

Heute war Pause! Deswegen gibt es keine Routeninformationen! Aber der Rest ist ja auch schön!

Nik musste sich eine Woche lang alleine um die Einkäufe kümmern. Nun konnte Verena sich wieder etwas einbringen und erkundete während eines sehr kleinen Einkaufes die Regale für ihren baldigen Großeinkauf. Bevor es weitergehen konnte, mussten wir uns neu mit Lebensmitteln für die Campingzeit eindecken. Aus Deutschland hatten wir nur ein paar Gewürze mitgebracht. Was wir haben wollten waren Nudeln, Reis, Linsen, (gehackte) Tomaten, Knoblauchpulver, Brühwürfel, evtl. weitere Gewürzmischungen, Thunfisch, Tomatenmark und Nutella.
Auf dem Rückweg schimpfte Verena einmal leise. Am Straßenrand entdeckte sie ausgerechnet die Pflanze, die mit ihren langen und dicken Dornen in Serbien für ihre ersten und dann gleich unzähligen Löcher in drei Schläuchen gleichzeitig sorgte. Argh! 😤
Abends bestellten wir erneut im georgischen Restaurant etwas zum Mitnehmen. Es gab wieder das Käse-Pizzabrot und diesmal drei Sorten an gefüllten Teigtaschen. Eigentlich sollten sie mit Käse, Pilzen oder Kartoffeln gefüllt sein. Einige von ihnen waren allerdings mit Hack gefüllt. Auch gut! 😄

Tag 356 (20.08.2023)

  37 °C

An einer der Hauptstraßen sah ein Hochhaus wie das andere aus.

Überall gab es diese Wassergräben. Sie waren ziemlich tief. Unaufmerksames fahren und gehen könnte da echt wehtun. 😳

Ein Stück zu weit rechts gefahren und man hätte ein riesiges Problem.

Heute war Pause! Deswegen gibt es keine Routeninformationen! Aber der Rest ist ja auch schön!

Wir wollen uns mit den noch eingepackten Rädern in zwei oder drei Tagen knapp 550 km in einem privaten Taxi nach Rushon fahren lassen. Die Straße dort hin sollte mit dem Rad nicht gerade gut zu fahren gewesen sein. Nik hatte mit mindestens drei anderen Reisenden gesprochen und alle haben gesagt, dass besonders der Abschnitt zwischen Kalaikhum und Rushon eine Katastrophe war. Viel Verkehr, Sand und Staub, enge Straßen, teilweise einspurig, Baustellen. Verena fühlte sich fit genug für die Vorbereitungen der Weiterreise und die Taxifahrt. Rushon liegt auf etwa 2.000 Höhenmetern (hm). Ab dann hieß es um so mehr auf den Körper zu achten, denn es könnten erste Symptome der Höhenkrankheit auftauchen. Spätestens ab 3.000 hm ist man gefährdet.
Zum Sonnenuntergang gingen wir raus, um uns in den größeren Supermärkten mit entsprechend mehr Auswahl mit Lebensmitteln einzudecken. Die Hitze auf der Straße war dabei unangenehmer als die letzten Tage.
Da alle uns bekannten Restaurants auf dem Rückweg geschlossen waren, uns nicht zusagten oder nicht das hatten, was wir bestellen wollten, gab es wieder Dodo Pizza: einmal mit Gemüse und einmal mit Salami. Bei der Bestellung gab es ein Missverständnis und geliefert wurde eine Pizza mit verschiedenen Salami und Geflügel - die war sogar besser. Beim Warten begegneten wir erneut zwei Polen und verabredeten uns für später zum Quatschen. Die Pizzen wurden verschlungen und schon ging es wieder raus. In der Kühle des Abends unterhielten wir uns über zwei Stunden und tauschten Erfahrungen und Anekdoten aus.‌ 😊

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