Tourwoche

Tag 347 (11.08.2023)

  25 °C

Aufbruch zum Flughafen. Den Transporter hatten wir bereits am Vorabend geholt, damit der uns schonmal sicher war. Es würde noch stressig genug werden.

Gemütliches Warten in Istanbul auf den Anschlussflug.

Nik versuchte etwas Schlaf nachzuholen.

© OpenStreetMap

Von Berlin nach Duschanbe

0,0 Kilometer
0 Minuten
0 Höhenmeter
Route als GPX-Datei

Am Flughafen wurden wir winkend von Verenas Mutter und Schwester begrüßt. Bei der Gepäckabgabe hatten wir Glück und bekamen für unsere zwei einzeln gebuchten Flüge bei der selben Airline Sticker auf das Gepäck, wodurch es automatisch ins zweite Flugzeug geleitet wurde. Eigentlich hätten wir in Istanbul in die Türkei einreisen und das Gepäck abholen müssen, um es dann direkt wieder abzugeben und auszureisen. Das blieb uns damit freudiger Weise erspart. 😊
Nach dem Abschied von Verenas Familie ging es zur Sicherheitskontrolle. Die anschließende Passkontrolle war überlastet. Wir wurden in einer Gruppe zu einer abgelegenen Passkontrolle gelotst. Die war nur leider auch unterbesetzt. Unseren Flug nach Istanbul hatten wir damit verpasst, zusammen mit einigen anderen in der Schlange. 😩
Plötzlich wurde Verena von einer Dame hinter der Passkontrolle ausgerufen. Da hatte wohl jemand keine Lust unser Sperrgepäck wieder auszuladen. Als sich dann auch die anderen in der Schlange meldeten, die den selben Flug gebucht hatten, durften wir alle vor. Wir selbst waren die letzten und mussten einem Flughafenmitarbeiter hinterher rennen. Richtig rennen!
Der Flug verspätete sich weiter, weil es ein technisches Problem mit einer Turbine gab. Eine Stunde später als geplant hoben wir dann aber doch noch ab. Goodbye!
Die Maschine von Istanbul in der Türkei nach Duschanbe in Tadschikistan verspätete sich um 1,5 h. Nik fand einen ruhigen Bereich, in dem wir uns auf Liegebänken mit einem Tisch und Stromversorgung aufhalten konnten, in Sichtweite vom Raucherbalkon und Toiletten. Eine Stunde Internet gab es auch noch. Was will man mehr? Zu Essen hatten wir noch genug bei uns und mussten nichts kaufen. Es war so ruhig, dass wir fast erneut unseren Flug verpassten. Es lief bereits der letzte Aufruf und die Schlange war sehr lang. Eine zweite Schlange war super kurz, weil sie irgendwie kaum jemand mitbekam. Wir sind uns nicht einig, ob wir uns jetzt vorgemogelt oder einfach Glück hatten.

Tag 348 (12.08.2023)

  37 °C

Eine kleine Begrüßung an einem kleinen Flughafen.

Die Fahrradkisten ragten ungesichert hinten hinaus. Argh... 🫣

Unser Selfie mit der Nationalflagge durfte natürlich nicht fehlen, immerhin haben wir ein neues Land erreicht.

Heute war Pause! Deswegen gibt es keine Routeninformationen! Aber der Rest ist ja auch schön!

In Duschanbe angekommen gab es für Nicht-Einheimische zwei Beamte für die Passkontrolle. Also wieder anstehen. Ein Schweizer hatte uns wenige Minuten vorher angesprochen und so konnten wir uns die Zeit mit einem netten Gespräch vertreiben. Gepäckwagen waren rar. Wir mussten die drei Taschenbündel, unsere zwei schwarzen Taschen und die zwei Fahrradkisten einzeln zum Scanner hiefen und dahinter erneut stapeln. Es dauerte noch ein paar Minuten aber dann ergatterten auch wir zwei Gepäckwagen und konnten langsam aus dem Flughafen raus. Nik wurde direkt von Taxifahrern umzingelt. 😤 Einer blieb hartnäckig und verfolgte ihn. Seine Hartnäckigkeit wurde belohnt. Oder besser gesagt, Nik gab auf. Sie handelten aus, dass er uns zum Geldautomaten, dann zum Supermarkt und schließlich zum Hotel fuhr. Nik durfte nicht mal eine rauchen. Das war dort verboten. 😳
Als wir zum Taxi kamen gab es nur leider ein Problem: es war ein Kombi wo unsere Räder nicht hinein passten. "No problem! No problem!" Von wegen. Sie ragten hinten hinaus. Schnüre zum Sichern hatte er auch nicht. Er würde sehr sehr vorsichtig fahren, beteuerte der Taxifahrer. Dass wir alles wieder ausgeladen haben wollten, wiegelte er konsequent ab und wir waren für ordentlichen Widerstand auch viel zu kaputt.
Er fuhr sehr langsam mit Warnblinker. Damit unsere Räder so kurz wie möglich derartig transportiert wurden und der Taxifahrer keine Probleme mit der Polizei bekäme, fuhr er uns doch erst zum Hotel. Er half auch eifrig beim Ausladen und Hochschleppen. Dann ging es zum Geldautomaten und in den Supermarkt. In den Stan-Ländern empfiehlt das Auswärtige Amt ausschließlich abgepacktes Wasser zum Trinken und Zähneputzen zu verwenden. Zurück im Hotel konnten wir nun unser Zimmer und den Taxifahrer bezahlen. Gegen 5 Uhr Ortszeit (Berlin 3 Stunden voraus) fielen wir mit der Morgendämmerung ins Bett.
Wir erholten uns vom Vortag. Tagsüber waren es in Duschanbe bis zu 37 ⁰C. Nik hatte wie immer etwas die Gegend erkundet und brachte georgisches Abendessen mit. Es gab zwei lange Kebab, Kartoffelecken und Khinkalis (Teigtaschen).

Tag 349 (13.08.2023)

  34 °C

Neues Land, neue Sprache, neue Schrift. Das ist dann erstmal alles nicht so ganz einfach. 🤔

Aber in diesem Restaurant gab es eine Karte mit Bildern, daran konnten wir uns immerhin schon mal orientieren. 👍

Und mit Hilfe von Googles Übersetzer gab es teilweise auch noch eine kleine Beschreibung dazu. Wobei das oft nur mäßig funktionierte. Eigennamen von Speisen stellen das System vor ein Problem, aber immerhin hatten wir die Bilder.

Heute war Pause! Deswegen gibt es keine Routeninformationen! Aber der Rest ist ja auch schön!

Es ging weiter, wie es geendet hatte: Verena war erkältet. 😔 Nik erkundete tagsüber wieder die Umgebung und suchte nach einem ordentlich aussehnenden Restaurant, damit wir abends was schönes zum Essen hatten.

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