Tourwoche
Tag 143 (31.10.2022)
20 °C
Es gab viel zu tun. Nik musste seine Steuererklärung abgeben, arbeitete an seinem Projekt und erledigte super viel nervigen Kleinkram. 👨💻 Verena fuhr mit ihrem Rad in die Werkstatt. 🚴🏼♀️🔧 Es klapperte seit vielen Tagen und bisher konnte uns keiner helfen. Das Klappern lokalisierten wir im bzw. am Gabelschaft, waren uns aber unsicher. Wir befürchteten schon einen größeren Schaden, denn per Mail bekamen wir vom Radladen aus Berlin, bei dem wir die Räder bestellt und einen super Service erfahren hatten, mit Hilfe eines von uns aufgenommenen Videos ein paar Ideen zur Ursachenforschung. 👍 Der letzte Punkt auf der Liste beinhaltete das Auseinanderbauen des Kabelbaumes. Darauf hatten wir bisher keine Lust... In der Istanbuler Fahrradwerkstatt war das Problem nach zwei Minuten erledigt. Ein Blick in den Steuersatz - nichts zu sehen. Die untere Schraube vom Vorbau am Steuersatz wurde gelockert, die Schraube vom Steuersatz-Oberteil kräftig angezogen und dann die gelöste Schraube vom Vorbau wieder festgezogen. Fertig! Verena war gleichzeitig erleichtert und schockiert. 😳 Es war nur eine Schraube, auf die wir nicht gekommen waren. Noch schnell eine kleine Abfüllung an Achsenfett gekauft und es ging wieder zurück. Yeah! Die Radtour war auch noch ein kleiner Test für das Knie und es sah zum Glück gut aus. 😊
Damit Nik weiter in Ruhe arbeiten konnte, ging Verena die Schlafsäcke waschen. Bei Decathlon wurden drei Tennisbälle gekauft und dann sollte es eigentlich zum Waschsalon gehen, aber wer das Waschmittel vergisst muss zur Strafe eben vollbepackt doppelt laufen. 😩 Im Waschsalon wurde der erste Schlafsack mit den Tischtennisbällen in die Waschmaschine gepackt und das Waschmittel dosiert. Der Münzenautomat wollte nur leider nicht den Schein annehmen. Wechseln konnte keiner der anderen im Raum. Dann sagte jemand, dass das der falsche Schein war. Der Automat nimmt maximal 50er Scheine an. Verena hatte es die ganze Zeit mit einem 100er versucht. 🙄 Mehrfach wurde ihr gesagt, sie solle um die Ecke zu einem der vielen Kioske gehen, sich was kleines kaufen und dann hätte sie die passenden Scheine. Das klingt zu einfach! Denn die Waschmaschine war vorbereitet, sie hatte noch viel anderes Zeug bei und alles oder auch nur einen Teil alleine lassen wollte sie nicht. Während sie überlegte, wie sie das jetzt am sinnvollsten macht, kam der junge Mann, der sie auf die falsche Scheingröße aufmerksam gemacht hatte wieder in den Raum. Er war wirklich in einen Kiosk gegangen um kleine Scheine zu bekommen und konnte ihr damit die passenden tauschen. Nochmal Yeah und vielen Dank! 😄
Da das Internet im Waschsalon weitaus besser war als in der Unterkunft wurden direkt mehrere Videoanrufe getätigt. 🙋🏼♀️ Eigentlich wollte sie am Tagebuch arbeiten. Naja! Während die Schlafsäcke im Trockner mit den Tennisbällen ihre letzten Runden drehten, verabredeten wir uns zum Essengehen. Nik fühlte sich zwar nicht ganz wohl, aber vielleicht würde ein Spaziergang hilfreich sein. Auf halbem Weg trafen wir uns und gingen durch die Gassen. Erst gab es Falafel Dürüm, ein paar Meter weiter Lahmacun und wieder ein paar Ecken weiter gefüllte Paprika mit Reis und einer Kartoffel-Gemüse-Suppe. Es wurde also ein Drei-Gänge-Menü aus drei verschiedenen Gassen. 😁
Zurück in der Unterkunft überraschte uns eine kleine Wasserlache mitten im Raum. 🤨 Es hatte von der Decke getropft. Der Betreiber bekam eine Nachricht inkl. einem Foto und nachts stellten wir unsere geliebte Faltschüssel darunter, falls es wieder tropfen sollte.
Tag 144 (01.11.2022)
18 °C

Unser neuer Raum. Deutlich heller als der erste, dafür war das Bad unangenehmer: Kurz bevor wir umziehen konnten wurde noch schnell ein bisschen gemalert. Hilft halt leider nur sehr bedingt gegen den schwarzen Schimmel...

Das ist ein neulich schon beschriebenes Lokantasi. Wie in einer Kantine liegt das Essen aus und man stellt sich seine Mahlzeit selbst zusammen. Man sollte nur aufpassen, dass man es nicht übertreibt, denn die Teller sind zwar klein, aber es wird schnell recht viel.
Nachts arbeitete Verena an den Tagebuchinhalten, bis sie sich gegen halb sechs zu Nik ins Bett lag. Wir schliefen beide jeweils zehn Stunden. Das war die letzten Tage nicht so und überraschte uns. Tagsüber widmete sich dann Nik der selben aufwendigen Arbeiten. Gegen Abend wurde der Laptop wieder getauscht. Es war also ein einziger Tag nur dem Tagebuch gewidmet. Zum Abendessen holte Nik vier Köstlichkeiten vom Grill um die Ecke. 🤤
Und es stellte sich nebenbei heraus, dass Verena ihr neues Deo nicht verträgt. 🤔 Das alte war alle und mit dem Glasbehältnis ziemlich schwer. Es wurde ein neues Deo mit umweltschädlicherem aber leichterem Kunststoffgehäuse gekauft. Und das verursachte Hautirritationen direkt neben den Achselhöhlen. 😔 Diese konnten ein paar Tage ausheilen und das Deo wurde erneut getestet. Da ein paar Stunden später wieder das Jucken einsetzte, ist das wohl die Bestätigung für eine Unverträglichkeit. Es ist an sich nur eine Kleinigkeit. Aber wir hoffen noch in Istanbul direkt ein verträgliches Produkt zu finden. Das wird unterwegs sonst sehr unangenehm und kompliziert. Oder eklig für uns! 😉
Tag 145 (02.11.2022)
18 °C
Heute war Sightseeing angesagt. Mit der Fähre ging es von Kabataş nach Üsküdar auf die anatolische Seite von Istanbul. Auf den Ticketschalter hatten wir uns nicht vorbereitet und vor Ort das System nicht richtig verstanden. Da es einen Ansturm auf die Schalter gab, hatten wir auch nicht so recht die Zeit und Ruhe uns genauer zu informieren. Am Ende wurden es die Touri-Tageskarten und damit das teuerste an Fahrkarten, was es gab. Aber nicht falsch verstehen, das Ticket war eigentlich ziemlich gut, wenn man den richtigen Plan hatte: Für einen festen Betrag durfte man einen Tag lang alle öffentlichen Verkehrsmittel benutzen. Wenn man sich also viel anschauen wollte, dann ist das super. Wir wollten aber nur zweimal Fähre fahren und damit war das leider viiiieeel zu teuer. Lehrgeld!
Was uns sofort auffiel, war, dass die Straßen breiter, sauberer, ruhiger und ordentlicher waren als auf unser Seite vom Bosporus. Verena fasste mit dem Wort spießig zusammen. Wir schlenderten durch Straßen mit kleinen Läden, Cafes und reinen Wohnhäusern. Auf der Suche nach einem Park hatten wir beim Navigieren nicht recht aufgepasst und gingen viele Minuten durch einen Stadtteil mit einem riesigen Friedhof. Wir hatten eigentlich auf einen riesigen Park gehofft.
Bevor wir uns auf machten, um zurück zur Fähre zu gehen, gönnten wir uns Manti (mit Hackfleisch oder anderen Zutaten gefüllte Teigtaschen, serviert mit Joghurtsauce). Eine Portion sah nach wenig aus, reichte aber vollkommen und war sehr schmackhaft. Gerne wieder! 🤤 In einem Geschäft wurde Nik fündig und konnte drei Sorten Helva kaufen. Verena probierte zwei verschiedene Stücken Lokum Rollen.
Da wir erst im Dunkeln über den Bosporus zurückschipperten, bestand Istanbul bei der Rückfahrt wieder nur aus Millionen kleiner Lichter. Schön anzuschauen. 😊
Tag 146 (03.11.2022)
21 °C
Es wurde wieder Wäsche gewaschen - fast ein bisschen zu viel. Denn viele Möglichkeiten zum Aufhängen gab es nicht. Am Ende hat aber alles irgendwo einen Platz zum Trocknen gefunden. Unser Paracord war einmal quer durch den Raum gespannt. Dann gab es noch eine selbst auferlegte Herausforderung für Verena: bei Nik gab es ein mittig liegendes Löchlein in einem seiner Merino-Shirts. Das wollte so unscheinbar wie möglich gestopft werden und deshalb hat sie den Maschenstich kennengelernt. 😅
Wir waren noch einmal mit Jacqueline und Dominik verabredet. Sie hatten, wie wir, inzwischen die Unterkunft gewechselt, nur waren sie jetzt eine knappe Laufstunde entfernt. Auf dem Weg zu ihrem Hostel fanden wir endlich auch mal Postkarten. Die waren echt rar in Istanbul. Die beiden hatten das selbe Problem, waren aber bei sich um die Ecke fündig geworden. Da wären wir sonst auch hingegangen. Verena navigierte und lief einfach an ihrem Hostel vorbei. 🤭 Sie hatten es zum Glück mitbekommen und kamen hinterher. Wir liefen wieder kreuz und quer durch die Straßen. Es gab leckeres Essen und die ganze Zeit wurde gequatscht. Sie erzählten noch von einer Süßspeise mit Hühnchen (Tavuk Gögsü). Verena kaufte später tatsächlich eine Portion, sie war einfach zu neugierig. Dann hieß es wirklich Abschied nehmen. Sie wollten zwei Tage später nach Indien fliegen und wir weiterfahren. So schnell würden wir uns live nicht mehr wiedersehen. Zurück im Apartement wurde der Hühnchenpudding probiert. Es war merkwürdig, aber nicht schlecht.
Tag 148 (05.11.2022)
24 °C

Auf der anatolischen Seite des Bosporus angekommen war es Zeit noch mal einen Blick auf die europäische Seite zu werfen.

Von Beyoğlu (Istanbul) nach Pendik (Istanbul)
48,0 Kilometer | |
223 Minuten |
|
190 Höhenmeter |
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Route als GPX-Datei |
Durch Moritz wussten wir, dass wir mit den Rädern nicht über die Bosporusbrücke kommen würden. Er hatte es Tage vorher probiert und wurde nicht durchgelassen. Weil wir in etwa wussten, wie gut wir mit den voll beladenen Rädern auf die Fähre von Kabataş nach Üsküdar kommen, nahmen wir diesen Weg. Drüben angekommen, hieß es immer mal wieder schieben. Es dauerte aber nicht lange und wir kamen auf einen farblich abgegrenzten und breiten Radweg. Auf diesem Radweg konnten wir, bis auf ein paar kurze Ausnahmen, den Rest des Tages dahingleiten. Die Promenade am Wasser lang war fast durchgehend mit Wiesen neben dem Radweg gesäumt. Wir blieben immer wieder stehen, um den Blick auf den Bosporus und später das Marmarameer zu genießen. Auf der gesamten Strecke waren Menschen unterwegs, denn die Parks waren mit dem herbstlichen Sonnenschein gut besucht.
Es wurde immer später. Wir wollten im Istanbuler Bezirk Pendik eigentlich mit der Fähre nach Yalova übersetzen. In Pendik hielten wir an einem Restaurant, um was zu essen und das weitere Vorgehen zu besprechen. In Yalova gab es nicht viele, und wenn dann teure Übernachtungsmöglichkeiten. Die Sonne war bereits untergegangen, was das Wildcampen erschwerte, wenn nicht unmöglich machte. Das Klima wäre jedoch perfekt gewesen zum Campen. Wir wollten deshalb versuchen in Pendik eine Schlafmöglichkeit zu finden. Über AirBnB erhielten wir eine Buchungsbestätigung für ein eigenes Zimmer in einer privaten Wohnung. Als wir es zur Adresse geschafft hatten, bekamen wir allerdings die Nachricht, dass sie keine Gäste mehr aufnehmen, weil sie voll wären. 🙄 Storniert wurde aber auch auf unsere Bitte hin nicht. Das Geld bekamen wir erst später auf Umwegen erstattet... Als uns die schlechte Nachricht erreichte, war es schon so spät geworden, dass wir auch die letzte Fähre nicht mehr geschafft hätten. Aber was sollten wir auch im Dunkeln und mit noch weniger Chancen auf eine Unterkunft auf der anderen Seite? Und zum Wildcampen war es alle Mal zu spät. Bei einer zweiten Buchungsanfrage wurden wir erst einmal befragt, woher wir kommen und welchen Geschlechtes wir denn sind. Er könne nur Frauen aufnehmen. WHAT? Ja ne, is klar. 🤨 Damit waren wir dann bedient genug und buchten uns ein Zimmer in einem Hotel hinter dem Fährhafen. Aber wie hinkommen? Das Navi war nicht ganz auf dem aktuellsten Stand, was die Straßenführung anging und wir mussten uns immer wieder überlegen, welchen Weg wir ausprobieren. Ein Militärgelände musste umfahren werden durch das uns unser Navi schicken wollte, eine Sackgasse war natürlich auch dabei und auf einer Brücke, ganz nah am Hotel, kam uns ein Lieferant auf seinem Moped entgegen und winkte ab. Ein Auto versperre die Abfahrt der Brücke. 😩 Er fragte, warum wir nicht „einfach“ über die eine Brücke mit der Schnellstraße gefahren sind? Wir hatten uns dagegen entschieden, weil die Straßenführung nicht eindeutig war, es bereits dunkel war und uns das mit den Autos und der langsam aber sicher schwindenden Energie zu unsicher war. Das war für den Lieferanten nicht verständlich. Aber er war so nett und führte uns zu einer anderen Abzweigung in der Nähe, die uns auch zum Hotel führen sollte.
Am Hotel angekommen (nach 23 Uhr) war Nik sich unsicher, ob es das richtige sei. Verena versuchte ihr Glück. Mussten wir echt weiterfahren? Nein! Auf Niks Namen war ein Zimmer gebucht. Es gab einen Fahrstuhl um die Taschen leicht in den dritten Stock zu bekommen und die Räder konnten wenige Meter neben der Rezeption übernachten. Das Bad war fast schimmelfrei und mit einer großen Dusche ein Segen. Der Tag war also nicht ganz einfach und verlief nicht nach Plan, dafür ging am Ende noch alles gut und wird später betrachtet einfach nur noch ein kurioser Tag sein.
Tag 149 (06.11.2022)
23 °C

Von Istanbul nach Sogucak
15,6 Kilometer | |
85 Minuten |
|
230 Höhenmeter |
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Route als GPX-Datei |
Verena ging wieder zum Frühstück, während Nik noch schlief und sich weiter von den Strapazen erholte. Zum Frühstück gab es eine schöne Aussicht auf einen der vielen Häfen mit seinen Fracht- und Tankschiffen.
Wir fuhren zurück zum Fährhafen. Da wir die Strecke nun kannten und wieder die Sonne schien, ging das ziemlich flott. Eigentlich wollten wir die Fähre um 12 Uhr nehmen. Wir sind aber wie immer zu spät losgekommen und haben auf die um 13 Uhr gesetzt, denn die Fähre fährt stündlich. Naja nicht ganz, denn die nächste fuhr erst wieder 14 Uhr. Wir schienen pünktlich zur Mittagspause angekommen zu sein. Auf der anderen Straßenseite gab es einen großen Park. Wir setzten uns dort auf eine Bank und machten ebenfalls Mittagspause.
Auf der Fähre wurden die Räder dieses mal nicht festgebunden. Sie standen einfach auf der Fahrbahn und nahmen in etwa den Platz eines PKW ein. Da die Fähre so gut wie nicht schwankte, mussten wir sie auch nicht hinlegen. Wir lieben unsere Räder! Die Überfahrt dauerte etwas mehr als 45 Minuten. Wir waren zwar nicht geradelt, aber nach dem permanenten Stehen auf der Fähre machten wir in Yalova in einem Park direkt wieder Pause und beobachteten das Treiben. Wir mussten einige, teilweise sehr steile Höhenmeter bewältigen, um aus der Stadt rauszukommen. Danach hieß es wieder auf der Schnellstraße fahren. Nik hatte einen Campingplatz ausgemacht, den wir noch auf der Fähre kontaktierten. Nicht, dass wir ankommen und der Campingplatz nicht (mehr) betrieben wird. Wir bekamen die freundliche Rückmeldung, dass wir willkommen wären. Irgendwann sahen wir dann auch die selbstgebauten Hinweisschilder. Wir mussten die Abfahrt der Schnellstraße nehmen, wenden, und die Zufahrt auf die Gegenspur der Schnellstrasse herunterfahren. Zwischen dem Ende der Leitplanken von der Zufahrt und dem Beginn der Schnellstraße ging rechts eine Fahrspur ab. Es gab noch einen Trampelpfad für Fußgänger, der zwischen dem Brückenende der Überführung und der beginnenden Leitplanke einen kurzen steilen Hang hinunter über eine Wiese führte. Der Durchgang war nur zu eng für uns. Nach einigen Metern etwas abschüssiger Strecke offenbarte sich uns eine wirklich stark abschüssige Gravelpiste. 😳 Ein PKW kam mit voll aufgedrehtem Motor hochgeklettert. Da mussten wir nun runter. Und noch viel schlimmer: da müssten wir am nächsten Tag auch wieder hoch. Och nö! 😩 Verena fuhr voraus um nachzuschauen, ob sie überhaupt richtig gefahren waren. Wenn nicht, dann müsste nur eines der Räder wieder hochgeschoben werden. Doch wir waren richtig und Nik kam langsam aber sicher den Hang herunter. Dahinter ging es immer weiter bergab. Überdachte Terrassen mit Couches und Tischen waren zu unserer Rechten an den Berg ran und zu unserer Linken an den Hang gebaut. Das sah toll aus. An einem größeren Gebäude stellten wir die Räder ab. Bevor wir sie eventuell umsonst weiter runterrollen ließen, wollten wir uns dann doch erst anmelden und alles zeigen lassen. Nicht, dass der Campingplatz oben irgendwo war. Nik verschwand mit einem der Mitarbeiter hinter dem Gestrüpp. Sie folgten einem Trampelpfad, der aber zu schmal für unsere Räder war. Ein zweiter Platz zum Zelten war zwei Treppenstufen hoch über eine leicht wackelige Brücke auf einem fast runden, von Wasser eingefasstem Plateau, auf dem Tische und Bänke standen. Dazwischen war Platz für ein Zelt. Nik winkte ab, als ihm ein weiterer Campingplatz dahinter gezeigt werden wollte, der aber wieder über einen für uns zu schmalen und steinigen Weg führte. Die hinteren Taschen wurden abgenommen und zu zweit schafften wir es die Räder über die Treppen zu heben. Bei den Heringen bekamen wir nur einen in den Boden. Ein selbst stehendes Zelt ist echt was Feines. 😁 Wir nahmen nur das Nötigste mit ins Zelt. Die großen Taschen kamen über Nacht wieder an die Räder. Als die letzten Mitarbeiter das Gelände verließen, hörten wir ein schmerzhaft klingendes Gerangel zweier Hunde. Auf dem Gelände waren einige Katzen und Hunde unterwegs. Einer der Hunde gesellte sich zu uns und blieb die ganze Nacht in der Nähe des Zeltes. Wieder hatten wir einen Wachhund.