Tourwoche

Tag 80 (29.08.2022)

  28 °C

Ein tolles Haus, von innen und von aussen. Wir genossen die Abgeschiedenheit und Ruhe auf diesem schönen Fleckchen Erde.

Der Besitzer hat 10 Jahre an diesem Haus gearbeitet. Fast alles ist Handarbeit. Aber dazu mehr im nächsten Tagebucheintrag.

alles handgeschnitzt

Heute war Pause! Deswegen gibt es keine Routeninformationen! Aber der Rest ist ja auch schön!

In der Nacht hatte es immer wieder und kräftig geregnet. Damit war die hängende Wäsche wieder nass. Da es einen Unterschied macht, ob die Wäsche von Hand oder von einer Waschmaschine gewaschen wird, durfte alles noch einmal eine Runde im Kurzprogramm drehen. Für die zweite Wäscheladung hatten wir gestern keine Wäscheleine mehr frei bzw. trocknete die andere Wäsche nicht so schnell wie erhofft. Nun stand sie aber seit Stunden draussen im Eimer. Wahrscheinlich hätten wir sie einfach aufhängen können, aber auch sie drehte noch eine kurze Runde in der Waschmaschine. Denn uns wurde ein Wäscheständer hingestellt. Wir konnten also alles an Wäsche aufhängen.
Morgens standen wieder Eier, Tomaten und Gurken auf dem Tisch. Wir konnten uns erneut leckeres Rührei zubereiten. Nachmittags kam die ältere Dame vom Haus gegenüber mit einem Teller voll selbstgebackenem Kuchen zu uns rüber. Weil wir hier alles für eine perfekte Erholung hatten, es nicht so teuer war und wir mit unserer Aufgabenliste weiter vorankommen wollten, buchten wir noch eine weitere Nacht im Haus. Am Nachmittag gingen wir einkaufen. Es gab drei kleine Supermärkte ganz in der Nähe. Wir sind in jeden einzelnen gegangen, weil alle ein anderes Sortiment hatten. Am Ende bekamen wir alles zusammen was wir brauchten und konnten wieder heim. Wobei Nik am Ende immer schneller wurde. Voll der Raser ...

Tag 81 (30.08.2022)

  29 °C

Wir wurden weiterhin verwöhnt.

Auf dem Dachboden gab es Einiges zu sehen.

Nik bekommt das wesentlich knuspriger hin.

Heute war Pause! Deswegen gibt es keine Routeninformationen! Aber der Rest ist ja auch schön!

Eigentlich wollten wir uns an dasPprogramm zum Videoschneiden wagen und eine Folge unserer Lieblingsserie schauen. Aber nichts da! Es gibt keinen Unterschied zu einem festen Wohnsitz! Du hast ständig was zu tun. Ob du was erledigst, ist dann wieder eine andere Frage. Es wurde wieder genäht, die Bremsen gecheckt, programmiert und für das Tagebuch getextet. Wir haben dann auch rausbekommen, wie wir bis in die Küche WLAN bekommen. Ein Handy stand im Schlafzimmer im Fenster an das Mückengitter gelehnt. Dabei war sehr wichtig, dass die Fensterläden geschlossen waren. Wenn sie offen standen, war der Empfang schlechter. Warum auch immer! Aber das mussten wir eben beachten. Dann wurde daraus ein Hotspot für das zweite Handy, das auf der Terrasse versteckt lag. Von der Strasse kommend musste man dann hinter der Terrasse zwei kurze Treppen runter in das Untergeschoss des Hauses, wo sich die Küche mit großzügigem Essbereich befand. Und dort hatten wir dann mittels des zweiten versteckten Hotspots jetzt auch WLAN. Nik war fleißig am Kochen, während Verena versuchte sich Texte aus den Fingern zu saugen.
Außen am Haus hing ein eingerahmter Zeitungsartikel über das Haus selbst. Der Besitzer von gegenüber hatte 2010 angefangen es zu bauen. Bis auf wenige Dinge, wie zum Beispiel den Betonboden, hat er alles selbst gemacht. Letztes Jahr ist er dann fertig geworden. Wir sprachen ihn darauf an, um unsere Begeisterung und unseren Respekt zum Ausdruck zu bringen. Daraufhin gewährte er uns Zutritt zu einem verschlossenen Raum in dem Haus. Ein winziger Raum, in dem nur eine schmale Treppe auf den Dachboden führte. Dort befanden sich weitere Schnitzereien, Andenken und, ich glaube, ein Webstuhl stand in der Ecke. An und in dem Haus waren überall Schnitzereien zu finden. Es gab welche, die nach einer alten Tradition gearbeitet wurden und welche, die die alten Feldarbeiten oder die Wildtiere darstellten. Alles sehr beeindruckend.
Von seiner Frau gab es wieder Kuchen. Meine Güte war der fluffig. Keine Ahnung was das für Kuchen war. Seine Tochter scheint sich um die Vermietung zu kümmern. Alle drei wohnen auf der anderen Seite der Strasse im Familienhaus, wo die Tochter noch eine eigene kleine Schneiderei betreibt.

Tag 82 (31.08.2022)

  29 °C

Unterwegs gab es ein Update zum Amazon of Europe Bike Trail.

Immer der Nase, ach ne, dem Wasser nach.

So könnte es auch bald wieder auf Niks Kopf aussehen.

© OpenStreetMap

Von Podravske Sesvete nach Dravatamasi

51,6 Kilometer
167 Minuten
110 Höhenmeter
Route als GPX-Datei

Morgens standen wieder Eier und Gemüse auf dem Tisch. Für Rührei hatten wir keine Zeit, also wurden sie flink gekocht und wir hatten Proviant für die nächsten Tage. Die gesamte Familie verabschiedete sich und bestaunte, wie wir mehr und mehr auf unsere Räder luden. Wir waren wieder on tour! Es ging weiter die Drau entlang. An einem gut ausgestatteten und gepflegte Rastplatz stand ein hölzerner Aussichtsturm. Er war nicht besonders hoch. Eine richtige Aussicht gab es dadurch dann leider auch nicht wirklich. Aufgrund des desolaten Zustandes der Radwege und einem Mangel an Campingplätzen wechselten wir auf die ungarische Seite der Drau. In einem Dorf konnten wir ein Appartment beziehen. Die Menschen dort kamen uns irgendwie seltsam vor. Wir konnten nicht sagen warum. Abgerundet wurde das Bild von einem kleinen Transporter. Ein Verkaufswagen, der mit blecherner Musik aus Lautsprechern auf sich aufmerksam machte. Zuerst erinnerte das Verena an den Eiswagen, der in ihrer Kindheit einmal die Woche ins Dorf kam. Dann liefen die Kinder raus und konnten sich ein Eis kaufen. Die schöne Erinnerung wurde aber schnell von einem gruseligen Gefühl abgelöst, auf den wir an dieser Stelle nicht weiter eingehen. Denn sie mag Krimis. Nik dachte wieder direkt an Zombies. Was man bei dem Wagen verkaufte haben wir uns nicht getraut nachzusehen. Abends nahmen wir uns etwas Zeit für unsere Lieblingsserie. Das war etwas merkwürdig aber schön.

Tag 83 (01.09.2022)

  18 °C

Das war nichts mit der Abkürzung. Der Weg wurde zu einem matschigen Umweg.

Eine alte imposante Eiche, die uns staunen ließ.

Wir konnten dann doch noch eine ganze Weile einen tollen Radweg genießen und Verena wollte dabei fast abheben.

© OpenStreetMap

Von Dravatamasi nach Dravasztara

42,2 Kilometer
154 Minuten
30 Höhenmeter
Route als GPX-Datei

Kurz nach unserer Abfahrt standen wir an einer kleinen Kreuzung. Wir konnten die längere Strecke mit unbekanntem Strassenbelag, aber vom Navi empfohlen, folgen oder eine Abkürzung durch ein Waldstück nehmen. Wir versuchten es durch den Wald. Wer von euch einige Videos von Radreisenden kennt, der kann sich sicher schon denken, was jetzt kommt. Es hatte nämlich die ganze Nacht durchgeregnet. Daran hatten wir nicht mehr gedacht. Sonst wären wir bestimmt die längere Strecke gefahren.
Die Pfützen waren riesig und tief. Der Schlamm war rutschig und perfekt klebrig. Bei Verena blockierte er sogar einmal das Vorrad. Wir mussten zwischendurch anhalten und versuchen, etwas vom Matsch unter den Schutzblechen rauszukratzen. Und schon endete die Abkürzung. Hinter einer rutschigen, einfachen Holzbrücke sollte der Weg eigentlich geradeaus weitergehen. Aber da war alles zugewachsen. Nach links weg war noch sowas wie eine Fahrspur erkennbar. Als sich der Wald lichtete fuhren wir an einem Acker entlang. Ein riesiger Baum lag quer auf der Fahrbahn und versperrte uns den Weg. Wir mussten ihn umfahren, was aber schon mindestens ein Fahrzeug vor uns tat und wir in seiner Fahrspur folgten. Während der wackeligen Fahrt permanent Ausschau nach einem passenden Stöckchen auf dem Boden zu halten, mit dem wir am Ende die Räder etwas vom Matsch befreien könnten, war auch nicht ohne. Es ging nur um einen Stock. Und das neben lauter Bäumen. Wenn was rumlag, dann war es zu dick oder zu dünn oder zu kurz.
Wir erreichten die Dorfstraße und versuchten so viel Matsch von den Rädern zu bekommen, wie es möglich war. Auf der Dorfstraße sind wir sogar gezielt durch Pfützen gefahren, um noch mehr loszuwerden. Neben einem Bolzplatz gab es ein Häuschen mit einer überdachten Terrasse. Es hatte wieder angefangen zu nieseln und wir stellten uns unter, um nach der Matschtour durchzuschnaufen. Neben dem Häuschen stand eine riiiiiiiesige Eiche und daneben war eine Infotafel zur Ortschaft. Die Bewohner sind stolz auf ihre alten Baumbestände in den umliegenden Wäldern, unter anderem auf diese alte Eiche mit über 5 m Umfang. Je länger wir sie ansahen, um so imposanter wurde sie. Was sie alles zu erzählen hätte.
Der Niesel hatte leider keine Lust sich zu verziehen, also ging es für uns weiter in halber Regenmontur. Und schon mussten wir uns erneut entscheiden, ob wir an der Straße entlang fahren oder einen Radweg nehmen. Der Radweg wurde kurz zu einem unbefestigten Weg, um dann doch noch zu einem asphaltierten Radweg zu werden. Einfach wunderbar! Wir hatten ihn sogar für uns alleine. So kann sich das schlagartig ändern. Etwa 11 km vor unserem Ziel bogen wir vom Radweg ab und fuhren in ein nahegelegenes Dorf. Wir wollten was für die Essenspause kaufen. Aber irgendwie gab es nur Snacks in einer Kneipe und gegenüber im Lottoladen. Also nichts für uns. Es gab einen Laden, der von aussen auf mehr hoffen lies. Wir mussten aber etwas warten, bis er geöffnet wurde. Mit unserem Einkauf rollten wir einige Meter zurück durch das Dorf und stellten uns unter einen überdachten Rastplatz für Radfahrende. Herrlich!
Während wir pausierten ging ein Herr an dem Rastplatz vorbei. Ihm folgten eine ausgewachsene und zwei junge Katzen. Als ihm das auffiel, drehte er sich um und sprach mit ihnen wie mit einem Hund. Sie sollen nicht hinterher laufen. Die erwachsene Katze kniff die Augen zusammen, miaute und blieb stehen. Der Mann ging weiter. Verrückt! Die beiden jungen Katzen liefen sofort auf und um den Rastplatz herum und tobten. Sie erklommmen alles was sich nicht wehrte. Auch unsere Räder. Wenn sie aber der (wir schätzen mal) Mutter zu nahe kamen, fauchte die nur. Das tat sie beim Verfolgen des Mannes noch nicht. Der Mann kam zurück, die Katzen stürmten sofort auf ihn zu und alle vier gingen von dannen. Wir waren in unserer Pause also gut unterhalten worden. Die Drei waren wirklich wie Hunde, die auf das Herrchen warten.
Auf dem Radweg war unser Ziel ausgeschildert. Eine Art Rastplatz mit Badehaus, auf dem man angeblich campen darf. Zwischen Radweg und der Drau gab es eine Lichtung mit überdachtem Rastplatz, Feuerstelle, einer großen gemähten Wiese, einem Steg und dem Badehaus. Das war nur leider verschlossen. Auf einem aushängenden Zettel stand, dass Wanderer die Schlüssel in einem Gasthaus abholen können. Mit unseren Handys konnten wir das Gasthaus nicht ausmachen und fuhren ins Dorf zurück. Wir fanden das Gasthaus und bekamen gegen einen Pfand den Schlüssel. Da bis auf einen Angler mit seinem Auto und Boot sonst niemand dort war, schlugen wir unser Zelt unter der Überdachung auf. Es fuhren zwar immer wieder Autos und motorisierte Zweiräder vorbei. Aber wirklich da blieb niemand. Das Zelt war eingefasst von einem großzügigen Tisch mit Bänken, auf dem wir bequem unser Essen warm machten, den an großen Bügeln angeschlossenen Rädern, Bäumen und der Fahrspur. Unter dem Dach war eine Überwachungskamera angebracht, auf die ein Schild hinwies. Wir glauben aber nicht, dass die überhaupt an war. In den Bäumen brummten die ganze Zeit Hornissen, noch bis in die Nacht hinein. Und der Angler campierte in einem Zelt auf seinem Boot.

Tag 84 (02.09.2022)

  22 °C

Unter diesem kleinen Unterstand hatten wir das Zelt aufgebaut, um dem Regen ein Schnippchen zu schlagen. Hat geklappt!

Eine punkige Raupe zog unsere Aufmerksamkeit in der Pause auf sich.

Dieser Sandweg fuhr sich wie Asphalt und so kamen wir wieder gut voran.

© OpenStreetMap

Von Dravasztara nach Harkany

49,0 Kilometer
178 Minuten
50 Höhenmeter
Route als GPX-Datei

Es hatte die Nacht wieder geregnet. Bis auf einen schmalen Streifen, der unter der Überdachung vorschaute, blieb das Zelt zu unserer Freude trocken. Die Räder standen nicht genug im Regen und waren weiterhin zugemoddert. Nik gab aber noch einmal alles und kratze weiter Erde ab. Die Zahnriemen und -räder bekamen eine Dusche. Während die Schlafsäcke noch lüfteten, wurde die Drohne gestartet und die Umgebung gefilmt. Es trieben sich wie am Abend zuvor immer wieder Leute dort rum. Allerdings fiel uns auf, dass es ausschließlich Männer sind. Angeln ist einfach keine Frauendomäne.
Die heutige Route war teilweise furchtbar. Sie war buckelig und schwierig zu fahren. Wenigstens waren kaum Autos unterwegs. Wir können und wollen mit den Rädern nicht einfach brettern. Unser Equipment muss ja noch eine ganze Weile halten.
Um Lebensmittel zu kaufen wichen wir von der Route ab und fuhren in ein Dorf. An der Kirche war eine fein gekleidete Menschentraube in Bewegung. Wir fuhren zwei Läden an, aber keiner hatte was richtiges für uns. Verena kaufte unter anderem ein großes gefülltes Croissant. Das und ein Beutel mit Brötchen waren die einzigen Backwaren die noch auslagen. Was in dem Croissant drin war konnten wir nicht identifizieren. Und die Brötchen waren wie Gummi. Dafür konnten wir eine punkige Raupe beobachten.
Nachdem wir den Campingplatz erreicht hatten, mussten wir wieder ein paar Meter zurück. Zur Anmeldung mussten wir in ein Hotel. Auf dem Campingplatz sahen wir einen Radreisenden, den wir vorher schon in der Stadt erblickt hatten. Als das Zelt stand wurden wir darauf aufmerksam gemacht, dass wir uns im abgesperrten Bereich befinden. Die Bäume dort verlieren immer wieder Äste und stehen wohl nicht mehr ganz sicher... Da das Zelt noch leer war konnten wir es zum Glück einfach umstellen. Nachdem dann auch alles andere verstaut war, kam ein Paar aus der Ortschaft kommend auf uns zu. Sie hatten zwei große Stücken Pizza zu verschenken. Der Belag war nichts für Nik und Verena hatte alles für sich alleine. In der Küche bereiteten wir unser gemeinsames Abendessen zu. Der Radreisende war bereits dort und wir unterhielten uns. Es gab Spirelli mit Tomaten, Frischkäse und Thunfisch. Damit war Nik auch wieder satt und glücklich. Der Rest wurde für den nächsten Tag aufgehoben.

Tag 85 (03.09.2022)

  24 °C

Immer diese Paparazzi... ;-)

Happy! :-)

Es fahren wohl genug Radfahrer über die Grenzen, so dass sie zusätzliche Leitmarkierungen setzen mussten.

© OpenStreetMap

Von Harkany nach Valpovo

43,7 Kilometer
153 Minuten
60 Höhenmeter
Route als GPX-Datei

Vor der Abreise kamen wir mit den beiden Pizzaspendern (Ulmer Kennzeichen) und unseren Nachbarinnen (Potsdamer Kennzeichen) ins Gespräch. Jetzt wissen wir, warum Tandems so beliebt sind: Man kann sich super auf ihnen unterhalten. Rita, wir brauchen ein Tandem! Die Nacht war für Nik kurz, der angepeilte Campingplatz für den Tag existierte evtl. nicht und Verena hatte Schwierigkeiten mit dem Gepäck, wodurch wir viel zu spät loskamen. Also wurde die 60 km lange Strecke auf 37 km gekürzt und eine Unterkunft gebucht.
Die Route führte uns ursprünglich größtenteils über die Bundesstraße. Wir haben immer wieder Umwege genommen, um weniger befahrene Straßen zu nutzen. In einem Dorf hielten wir an einer Post. Die war aber leider für heute schon geschlossen. Da sprach uns ein Herr auf deutsch an. Er arbeitete in Stuttgart und war von unserer theoretischen Route für die nächsten drei Monate beeindruckt. Am Grenzübergang nach Kroatien stauten sich die Radfahrer in der entgegenkommenden Richtung. Nik fühlte sich wie ein Rockstar, weil ihm so viele nachgeschaut haben. Hihi!
An der Unterkunft war niemand anzutreffen. Beim Anruf wurde direkt aufgelegt. Nach einigen Minuten versuchte Nik erneut dort anzurufen. Jemand würde in einer Stunde da sein. Also hieß es warten. Schließlich begrüßte uns eine ältere Dame freundlich und zeigte uns alles. Die Sachen wurden reingebracht und es ging sofort zum Einkaufen. Leider vergaßen wir für Sonntag mit einzukaufen. Aber wird schon gut gehen.
Es gab Cevapi-Sandwiches mit Zwiebeln und Pommes. Gegessen wurde auf dem Innenhof. Er war klein, aber auch hier wieder mit Leidenschaft dekoriert. Irgendwie hatte auch noch ein großer Feigenbaum dort seinen Platz. Inzwischen sahen wir überall vollbehangene Feigenbäume auf unseren Touren.

Tag 86 (04.09.2022)

  25 °C

Nik hatte eine dicke Raupe entdeckt.

Über unseren Betten hingen Leinwände mit plastischen Fahrrädern. Wenn man genau hinschaut, dann sind das sogar ein Damenrad und ein Herrenrad, damit man weiß, wo wer zu schlafen hat. ;-)

Wie so oft, war Niks Katzenmagnetismus wieder aktiv.

© OpenStreetMap

Von Valpovo nach Dakovo

50,7 Kilometer
173 Minuten
90 Höhenmeter
Route als GPX-Datei

Als wir MORGENS am Packen waren, kam die Betreiberin. Sie fragte, ob wir einen Schnaps mit ihr trinken möchten. Wir lehnten dankend ab. Kurze Zeit später schnappte sie sich einen Besen und bog damit einen Ast vom Feigenbaum herunter. Sie pflückte ein paar Feigen und reichte sie Verena. Da wir die weichen Früchte nicht transportieren konnten wurden sie zum Frühstück verputzt.
Vor dem Erreichen der nächsten Unterkunft wurde eingekauft. Wir hatten eine Küche zur Verfügung und wollten uns wieder Eier kochen. Die waren doch sehr praktisch für unterwegs. Die rohen Eier zu transportieren war jedoch eine Herausforderung. Vorallem weil die letzten Meter so steil waren, dass Verena mit allem Gepäck und den rohen Eiern schieben musste. Aber es sind alle heil angekommen.

Tourwoche