Tourwoche

Tag 10 (20.06.2022)

  37 °C

Wir wohnten in einer umgebauten Garage. 👍 Wir hatten ein Doppelbett, ein kleines Regal, einen kleinen Tisch und zwei Stühle im Innenraum.

Auf dem Gelände gibt es unter anderem den Pavillon, wo wir uns direkt nach unserer Ankunft von der Tour erholten, bis wir einchecken konnten.

Eine zweite, aber nicht umgebaute, Garage wurde uns für unsere Räder und unsere Wäsche zur Verfügung gestellt. So wurde bzw. blieb alles schön trocken trotz des Regens.

Heute war Pause! Deswegen gibt es keine Routeninformationen! Aber der Rest ist ja auch schön!

Unser erster Tag Pause! Es gab aber viel zu tun: Wäsche waschen, an der Homepage arbeiten, Taschen inventarisieren und Ausrüstung shoppen. Ja shoppen! Wir wollten mehr Merino-Wäsche und wenn möglich noch weitere kleine Fahrradtaschen einkaufen. Zu unserem Glück fuhren Niks Verwandte eh shoppen und nahmen uns einfach mit. Yeah! ☺️
Wir haben viel erledigt bekommen und waren nach dem Tag auch geschafft. Aber es war eigentlich so viel mehr zu tun. Die Tage sind zwar lang, aber die Listen mit Erledigungen noch länger.

Tag 11 (21.06.2022)

  27 °C

Bei den Garagen ist jede Zweite zu einem Wohnraum umfunktioniert worden. Es gibt aber auch eine Doppelgarage. Dabei sind zwei Garagen mit einer Tür verbunden und damit für bis zu 4 Personen zu bewohnen.

Der Berzdorfer See wurde uns von Radfahrern, die wir unterwegs getroffen haben, empfohlen. Das Wasser war klar und sah sehr einladend aus.

Wir haben Zittau erreicht!

© OpenStreetMap

Von Görlitz nach Zittau

39,6 Kilometer
156 Minuten
160 Höhenmeter
Route als GPX-Datei

Heute sind wir auf einem der schönsten Teile des Oder-Neiße-Radwegs gefahren. Wir fuhren am Berzdorfer See vorbei. Das ist ein ehemaliger Braunkohletagebau. Nach seiner Stilllegung im Dezember 1997, zahlreichen Sanierungsmaßnahmen und der über zehn Jahre dauernden Flutung erreichte der See 2013 seinen lang ersehnten Endwasserstand. Das Wasser war klar und sah so erfrischend aus.
Wir sind ein Stück auf dem Zittauer Jakobsweg gefahren und durch das Zittauer Künstlerviertel. In Zittau haben wir in der Nähe vom Olbersdorfer See gecampt. Damit morgens die Sonne nicht direkt das Zelt aufheizt, haben wir uns direkt neben einem unbewohntem Bungalow ein Plätzchen zum Übernachten ausgesucht. Das ist meist nicht gewünscht, aber uns hat auch niemand darauf angesprochen. Am nächsten Morgen war dann alles voll mit Ameisen. Spätestens seit diesem Tag wird alles im Vorzelt gut verschlossen.

Tag 12 (22.06.2022)

  30 °C

🇪🇺 Dreiländereck 🇩🇪 🇨🇿 🇵🇱

Die erst Landesgrenze ist überquert! Einfach so! Wunderbar!

Was man, beim Schieben der Räder steil bergauf, so alles entdecken kann. Voll romantisch!

© OpenStreetMap

Von Zittau nach Liberec

33,8 Kilometer
153 Minuten
340 Höhenmeter
Route als GPX-Datei

Wir haben Familie Hensel (Verwandtschaft von Nik) besucht und endlich unseren ersten Grenzübertritt, den in die Tschechische Republik, vollzogen. Insgesamt waren es (für uns) ziemlich viele Höhenmeter bis nach Liberec. Wir mussten über einen Berg, den wir zum großen Teil wegen der Steigung und dem unbefestigen Untergrund nur schieben konnten. Dabei hat uns der Jan aus Liberec ein Stück begleitet. Er war mit seinem Rennrad unterwegs und musste ebenfalls schieben, weil die Strecke für ihn zu gefährlich zu fahren wäre. Er bot Verena an, die Räder zum Schieben zu tauschen. Doch sie lehnte dankend ab, denn das Training war ja schließlich auch notwendig. Auf der Spitze des Berges haben wir uns dann verabschiedet.
Auf dem Campingplatz waren gefühlt alle Bungalows von Jugendlichen bewohnt. Wir dachten schon, dass wir nachts nicht viel Schlaf bekommen werden. Aber wir waren voreilig, die Begleitpersonen haben für Ruhe gesorgt. Es haben sich nachts sogar einige mit Rucksäcken zusammengefunden und anscheinend eine Nachtwanderung unternommen.

Tag 13 (23.06.2022)

  35 °C

Eine Nacht mit unseren Rädern zusammen im Zimmer, wie verrückt! 😄

Wir hatten eine ganze Menge Klamotten von Hand gewaschen. Und dann das! Finde den Fehler im Foto! 🐈‍⬛

Da frühstückt man in aller Ruhe, als plötzlich Ziegen frei rumlaufen.

© OpenStreetMap

Von Liberec nach Kobilka

14,0 Kilometer
69 Minuten
210 Höhenmeter
Route als GPX-Datei

Geweckt wurden wir zum einen von der Sonne und zum anderen von einem Rasenmäher. Das war nicht sehr erbaulich. Beim Frühstück bemerkten wir dann auch irgendwann, dass die Ziegen, die vorher noch neben uns im Gehege waren, nun auf dem Zeltplatz frei rumliefen. Der Tag war wieder super warm und die Strecke hügelig. Deswegen fuhren wir nur eine kurze Tour bis zu einer schönen Pension. Wir bekamen ein barrierefreies Zimmer und durften unsere Räder mit rein nehmen. Das war seltsam und lustig! Da die verfügbare Wäscheleine leider nicht für alle Kleidungsstücke ausreichte, haben wir einen Teil davon auf dem Rasen ausgebreitet. Irgendwann saß leider die Hofkatze mit Milchtritt auf Nik's Handtuch und schnurrte ganz leise. Zum Abendbrot gab es zum ersten Mal seit unserer Losfahrt Leberkäs im Brötchen.

Tag 14 (24.06.2022)

  28 °C

Schöne Landschaft bei schönem Wetter.

Schnell alles rein, es fängt gleich an zu schütten.

Es regnet in Strömen und Verena will unbedingt die Regensachen testen (und weil sie Hunger hatte und was zu Essen holen wollte). 😉

© OpenStreetMap

Von Kobilka nach Janow

28,8 Kilometer
122 Minuten
270 Höhenmeter
Route als GPX-Datei

Es war wieder warm und hügelig, außerdem wurde Regen vorhergesagt. Unterwegs sehen wir einen sehr alten Friedhof, über den einfach eine nicht sehr hohe Autobrücke führte. Das war irgendwie schräg. Im Landschaftsschutzpark Böhmisches Paradies kamen wir an einem Campingplatz mit Badesee an. Online war noch ein Bungalow frei, an der Rezeption wurde Nik das gegenüber jedoch verneint. Deshalb buchte er den Bungalow online und Verena konnte einchecken. Wir hatten schnell alle Taschen in die Hütte gepackt und waren dabei die Räder anzuschließen, als es kräftig anfing zu Regnen. Der Donner hat die ganze Hütte zittern lassen. Jetzt wollte Verena die Regenkleidung ausprobieren um Essen (Chickennuggets, Pommes, Langos mit Käse) zu besorgen. Die Kleidung erfüllte ihren Zweck. Als es kurz nicht mehr regnete ging Verena in den See schwimmen, Nik kam nach ein paar Minuten Bedenkzeit nach. Als es wieder anfing zu donnern mussten wir leider wieder raus. Nun konnte der Tag ausklingen.

Tag 15 (25.06.2022)

  20 °C

Das Wetter war durchwachsen, deswegen waren die Regenklamotten halb an, halb aus.

Der Blick in die Berge. Da mussten wir zum Glück nicht hoch!

Im Laufe des Tages wurde das Wetter freundlicher und wir konnten die Regensachen wieder einpacken.

© OpenStreetMap

Von Janow nach Kniznitz

20,0 Kilometer
94 Minuten
280 Höhenmeter
Route als GPX-Datei

Der Tag startete mit Regen, also fuhren wir in voller Regenmontur los. Nach kurzer Zeit regnete es nur immer mal wieder ein bisschen. Was also tun? Die Regenkleidung immer wieder an- und ausziehen oder anlassen und von innen durchs Schwitzen nasser werden als von außen? Oder ohne Regenkleidung fahren und riskieren richtig nass zu werden? Mit der Zeit wurde das Wetter zum Glück besser. Wir übernachteten wieder in einer Pension und Nik plante die Route für die nächsten drei Tage.

Tag 16 (26.06.2022)

  31 °C

Wir hinterlassen Spuren...

Unsere Hütte für die Nacht, inkl. Wespennest.

Der See bei Sonnenuntergang.

© OpenStreetMap

Von Kniznitz nach Mark-Bürglitz

47,6 Kilometer
180 Minuten
280 Höhenmeter
Route als GPX-Datei

Nach den ersten 8 km musste Verena leider wegen anfänglichen Schwindels anhalten. Es wurde einmal kurz geweint, solange keiner was mitbekam, und dann auch noch hyperventiliert. Nach einigen Minuten konnte es aber weitergehen, denn es lagen noch viele Kilometer vor uns. Als sie zu Nik wieder aufgeschlossen hatte, schlug er vor, auf dem nächstgelegenen Kirchhof im Schatten eine Pause einzulegen. Die tat gut.
Einige Kilometer später fuhren wir an einem Tümpel vorbei. Nik fielen die etwas größeren schwimmenden Tiere im Wasser auf. Wir denken es war eine Otterfamilie mit mehreren Jungtieren. Leider waren sie doch zu weit weg und die Fotos sind nichts geworden...
Am neuen Campingplatz haben wir uns in einer Hütte mit Blick auf den See einquartiert. In den See sind wir leider nicht gegangen. Das Wasser sah für uns nicht sehr einladend aus. Der Sonnenuntergang hinter dem See war dafür wunderbar anzusehen.
Nachts wurde es sowas von kalt in der Hütte, damit haben wir nicht gerechnet. Die Nacht war also unruhig und nicht sehr erholsam.

Tourwoche